Die Schlagzeilen, amerikanische und katarische Interessenten wollen die Mehrheit an der Formel 1 übernehmen, sorgten für Aufsehen. Sieben bis acht Milliarden Dollar wären RSE Ventures, unter anderem Besitzer des Football-Teams Miami Dolphins, sowie Qatar Sports Investments bereit auf den Tisch zulegen, um die 35,5 % der Anteile zu kaufen, die aktuell noch der Rechteinhaber CVC hält. Doch nun dementierte deren Co-Vorsitzender Donald Mackenzie diese Meldungen. Weder stehe CVC unter Druck, noch gäbe es Pläne, die Formel 1 abzustoßen.

"Es gibt kein Enddatum", sagte Mackenzie der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir haben einen 12-Jahres-Fonds angelegt, der uns die Investition zurückbringen musste. Das ist passiert. Daher ist der Druck weg", stellte er klar. Ein Verkauf werde nicht angestrebt. Dass es jedoch Interesse gibt, wundere ihn keineswegs.

"Es gibt immer einige Leute, die versuchen, sie zu kaufen. Es ist ein gutes Geschäft", so Mackenzie. Bernie Ecclestone bestätigte, dass es Anfragen gegeben habe, die Formel 1 zu kaufen, aber auch er schließt einen Verkauf aus. Strukturelle Veränderungen in der Zukunft seien bei Mackenzie jedoch nicht ausgeschlossen. "Er liebt die Formel 1, er liebt das Geschäft. Vielleicht muss er seine Anteile verkaufen", so Ecclestone, der glaubt, dass er dann selbst investierten könnte. "Ob er selbst investiert, vielleicht getrennt von mir, wird man sehen."