Die Befürchtungen von Sauber sind eingetreten. Der Silverstone Circuit mit seinen vielen schnellen Kurven liegt dem C34 nicht, weshalb Marcus Ericsson und Felipe Nasr im Qualifying zum Großen Preis von Großbritannien nicht über die enttäuschenden Plätze 15 und 16 hinauskamen. Der Brasilianer klagte über die Reifen und verpasste um wenige Tausendstel den Einzug in Q2.

"Ich bin etwas enttäuscht, dass die Qualifikation für mich bereits nach Q1 zu Ende war. Und das obwohl wir in den freien Trainings eine gute Balance des Autos finden konnten", klagte Nasr über das schwache Ergebnis. "Im Qualifying hatte ich Schwierigkeiten mit den Reifen. Ich konnte diese nicht optimal zum Arbeiten bringen", erklärte er, warum ihm keine bessere Zeit gelang.

Ericsson zeigte sich damit zufrieden, immerhin die erste Hürde des Zeittrainings erfolgreich genommen zu haben. "Uns war bewusst, dass es schwierig werden würde, sich für Q2 zu qualifizieren, aber wir haben es geschafft", sagte der Schwede und fügte an: "Schade, dass wir hier nicht konkurrenzfähiger sind. Wir können unsere Performance jedoch immer noch maximieren." Zumindest sei es gelungen, von Training zu Training mit dem Auto Fortschritte zu erzielen.

Nasr hatte mit den Reifen zu kämpfen, Foto: Sutton
Nasr hatte mit den Reifen zu kämpfen, Foto: Sutton

Kaltenborn hofft auf Chaosrennen

Teamchef Monisha Kaltenborn nahm das mäßige Abschneiden ihrer Mannschaft gelassen hin. "Die Strecke in Silverstone ist wie erwartet ein schwieriger Kurs für uns. Nichtsdestotrotz ist das gesamte Team hochmotiviert, um hier zu kämpfen - was sich auch daran zeigte, dass wir fast mit beiden Autos in Q2 gekommen wären", betonte die Österreicherin.

Punkte hat Kaltenborn trotz der schwierigen Ausgangslage noch nicht komplett abgeschrieben. "Wichtig ist, dass wir morgen fehlerfrei bleiben, um bereit zu sein, wenn sich im Rennen Chancen eröffnen sollten", hofft sie auf einen turbulenten Grand Prix.