WM-Führender Lewis Hamilton geht an diesem Wochenende nicht wirklich entspannt in sein Heimrennen. Denn der Kampf um den Titel zwischen ihm und Teamkollegen Nico Rosberg wird immer enger. Nach Rosbergs Triumph in Österreich trennen die Silberpfeile nur noch zehn WM-Punkte. Siegt der Deutsche in Silverstone und wird Hamilton nicht besser als Vierter, dann würde Rosberg seinen Kollegen sogar vom Thron stürzen.

Eine Situation, die Hamilton vor seinem Heimrennen nervös macht. "Es wird ein hartes Wochenende werden, Nico wird sehr schnell sein", ist sich der 30-Jährige sicher. Der Brite wünscht sich einen fairen Zweikampf. "Ich hoffe wir können uns richtig duellieren", erklärt er im Vorfeld des Grand Prix.

Mercedes hatte in den vergangenen zwei Jahren mit Problemen auf dem Silverstone Circuit zu kämpfen. Während Hamilton 2013 seine Führungsposition aufgrund eines Reifenschadens verlor, und Rosberg siegte, drehte sich die Situation im letzten Jahr. Rosberg führte das Rennen an, bevor ihn ein Getriebeschaden stoppte, und somit Hamilton zum Sieg verhalf.

Welcher Mercedes wird in Silverstone wohl die Nase vorne haben?, Foto: Sutton
Welcher Mercedes wird in Silverstone wohl die Nase vorne haben?, Foto: Sutton

Rosberg im Vorteil?

Rosberg war in den letzten zwei Wochen in jedem Fall der Fleißigere von beiden Silberpfeilen. Während Hamilton nach dem Rennen in Spielberg direkt zurück nach Monaco flog, blieb Rosberg für die Testtage in Österreich. Nachdem der Deutsche seine Pflicht aber bereits in Barcelona bei den ersten Mid-Season-Tests erfüllt hatte, wäre diesmal eigentlich der Brite dran gewesen. "Es war nicht so, dass ich nicht teilnehmen wollte. Ich hatte einige Arzttermine und ein paar persönliche Dinge zu erledigen", erklärt er sein Fehlen.

Dabei wäre Übung gerade nach seinem Startpatzer in Spielberg durchaus wichtig gewesen. "Es gab einige Untersuchen an der Kupplung. Es gab ein Problem und das wurde nun behoben", erklärt Hamilton selbstsicher.

Wer in Großbritannien das Podium komplettiert, kann Hamilton noch nicht sagen. "Ich bin noch unsicher, wer unser größter Verfolger sein wird", so der Mercedes-Pilot. "Es kann Williams sein oder auch Ferrari", vermutet er.