Die Saison 2015 läuft für McLaren bisher bescheiden. Die Honda-Motoren sind weit davon entfernt, konkurrenzfähig zu sein. In Spielberg steckte das Team den nächsten Tiefschlag ein. Aufgrund diverser Wechsel von Komponenten an den Power Units der McLaren-Boliden mussten Fernando Alonso und Jenson Button aus der letzten Startreihe starten.

Dennoch scheint der McLaren-Boss Ron Dennis gelassen zu bleiben, da man trotz der Probleme doch auf einen guten Weg sei. Kontinuierliche Fortschritte seien ganz klar zu erkennen. "Unser Ziel bleibt es, die Weltmeisterschaft gewinnen", sagte Dennis in der englischen Tageszeitung Independent. Diese Aussagen sorgen bei Eddie Jordan für Unverständnis.

Ron Dennis ist gelassen, Foto: Sutton
Ron Dennis ist gelassen, Foto: Sutton

Jordan kann bei McLaren keine Verbesserungen erkennen. Für ihn zeugen die Aussagen von Dennis von bloßer Arroganz "Im Vergleich zu der Zeit, als sie voller Arroganz behauptet haben, Lewis Hamilton würde den Tag bereuen, an dem er McLaren verlassen hat, sind sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Das fällt nun auf sie zurück", erklärte der heutige Experte der BBC. Diese Arroganz sei in der McLaren Spitze heute immer noch vorhanden.

Vor allem Ron Dennis kritisiert er hart. "Unter Whitmarsh ist es nie so schlecht gelaufen wie jetzt unter Dennis", stichelt der Ire in Richtung des McLaren-Teamchefs. Jordan fehlt deshalb der Glaube, dass McLaren zurück in die Erfolgsspur findet: "So lange sie weiter Straßenautos bauen und diese Management-Struktur unverändert bleibt, würde es mich wundern, wenn sie je wieder einen Titel gewinnen", meint der ehemalige Teamchef.