Michelin fordert Pirelli heraus. Zum ersten Mal seit 2006 sollen ab dem Jahr 2017 Mercedes, Ferrari & Co wieder mit den Pneus der Franzosen über die Strecken der Königklasse heizen. Damit Michelins Comeback in der Formel 1 Wirklichkeit werden kann, müsse laut Michelin-Motorsportdirektor Pascal Couasnon Bernie Ecclestone überzeugt werden.

Der Formel-1-Boss hatte sich in der Vergangenheit gegen ein Comeback Michelins ausgesprochen. Die Reifen seien zu hart und außerdem findet Ecclestone keinen Gefallen an den von Michelin vorgeschlagenen 18 Zoll Reifen. "Ich mag sie nicht, sie sehen furchtbar aus. Wir wollen, dass unsere Autos aggressiv und wie Rennwagen aussehen."

Lässt sich Bernie Ecclestone überzeugen, Foto: Sutton
Lässt sich Bernie Ecclestone überzeugen, Foto: Sutton

Bis zum 17. Juli will der Automobil-Weltverband die Pakete der konkurrierenden Reifenhersteller bewerten. Sollten beide Angebote abgesegnet werden, obliegt die finale Entscheidung Bernie Ecclestone. Pascal Couasnon hofft den Formel-1-Mogul in einem offenen Gespräch überzeugen zu können "Es wird eine sehr offene und ehrliche Diskussion geben. In dieser werden wir ihm die Gründe nennen, warum wir es verdient haben, in der Formel 1 zu sein. Wir werden alle Fakten auf den Tisch legen."

"Wir wissen, was wir in der Formel E und bei den Sportwagen-Rennen liefern können. Auf diesen Fakten basierend wollen wir verhandeln und eine gute Diskussion führen", sagte der Michelin-Chef. Die Entscheidung Ecclestones wird Michelin, laut Cousanon, aber auf jeden Fall respektieren. Zudem erklärte er, dass man sich auf ein Wettbieten mit Pirelli nicht einlassen werde: "Wir werden keine Dinge machen, die für uns kein Sinn ergeben."