Fabio Leimer gibt am Wochenende sein Formel-E-Debüt in London, für die Zukunft will er sich jedoch in der Formel 1 etablieren. Die Königsklasse des Motorsports reizt den Schweizer bereits seit einiger Zeit. Mit der Verpflichtung Anfang Juni bei Marussia Manor als Reservefahrer verbuchte er bereits einen ersten Erfolg in Richtung Formel 1. Jedoch war dieser Schritt für den Schweizer anfangs überraschend. "Ich hatte nicht gerechnet, jetzt dritter Fahrer bei Manor zu werden", so Leimer gegenüber Motorsport-Magazin.com .

Leimer gibt für Virgin Racing sein Debüt in der Formel E, Foto: Sutton
Leimer gibt für Virgin Racing sein Debüt in der Formel E, Foto: Sutton

Seither hat sich einiges für den 26-Jährigen verändert. "Ich bin bei allen Rennen dabei und mache die Meetings mit. Ich weiß jetzt, wie es ist, all das mitzumachen mit den ganzen Ingenieuren und so weiter", erzählt Leimer.

Der erste Einsatz

Doch dabei sein ist eben nicht alles, denn der ehemalige GP2-Champion hofft auf seinen ersten Einsatz in der Königsklasse. "Als Fahrer möchte ich natürlich so schnell wie möglich im Auto sitzen", erklärt er sein großes Ziel.

Gerüchte um sein Debüt wurden erstmals vor dem Großen Preis von Österreich laut. Ein Einsatz beim Freitagstraining wäre geplant gewesen. Doch dieses Vorhaben scheiterte. Nun soll es beim bevorstehenden Grand Prix in Großbritannien klappen. "Das war der Plan, zugesichert ist aber noch nichts", erzählt der 26-Jährige im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com . Für Silverstone plant Marussia Manor zudem mit einem Update am MR03. Laut Teamchef John Booth sind es die ersten Verbesserungen am Auto seit der Vorstellung Anfang 2014.

Es kann sehr schnell passieren

Für einen Formel-1-Debütanten zählt Leimer mit seinen 26 Jahren bereits zu den Ausnahmen, als Nachteil sieht er das aber nicht. "Ich denke, dass das Alter keine Rolle spielt, wenn man Talent hat", gibt er sich selbstbewusst. Und bleibt zuversichtlich, dass sein erster Einsatz bald folgen wird. "Man sollte immer dran glauben, es kann sehr schnell passieren", ist sich Leimer sicher.