Es ist der Traum eines jeden Rennfahrer: In der Formel 1 für Ferrari fahren. Antonio Fuoco konnte sich diesen Traum am ersten Testtag in Spielberg erfüllen. "Es war sehr emotional, sich den Kindheitstraum, ein Ferrari-Formel-1-Auto zu fahren, zu erfüllen. Aber jetzt will ich mehr", freute sich der Italiener, der am Ende auf Platz vier landete.

Ob Ferrari jedoch mehr davon will, ist fraglich. Denn nach 71 Runden war der Testtag für Fuoco vorzeitig beendet. Der Fahrer aus der Ferrari Driver Academy setzte den SF15-T in Kurve eins bei wechselhaften Wetterverhältnissen in den Reifenstapel. Neben der Nase erwischte es auch die vordere rechte Radaufhängung. Der Testtag war somit gelaufen.

Antonio Fuoco musste der Presse seinen Fehler erklären, Foto: Sutton
Antonio Fuoco musste der Presse seinen Fehler erklären, Foto: Sutton

"Leider habe ich in Kurve eins einen Fehler gemacht. Ich habe das Heck verloren und konnte es nicht mehr einfangen, deshalb bin ich in den Reifenstapel eingeschlagen", gibt Fuoco offen zu. "Bis dahin, so glaube ich, habe ich aber einen guten Job gemacht."

"Ich habe von Zeit zu Zeit immer mehr gepusht. Leider ist mir der Fehler in einer Kurve unterlaufen, in der es unmöglich war, das Auto noch abzufangen, nachdem ich auf die Kerbs gekommen bin", bereut der 19-Jährige. "In einer anderen Kurve hätte ich das Auto vielleicht noch abfangen können, aber diese Erfahrung wird mir helfen, wenn ich das nächste Mal im Auto sitze."

Fuoco, der aktuell Platz sechs in der GP3-Serie belegt, kam aber schnell mit dem Formel-1-Boliden zurecht. "Der Fehler hatte nichts damit zu tun, dass das Auto schwierig zu fahren wäre. Ich fühlte mich vom ersten Run an sofort wohl im Auto. Je schneller ich fuhr, umso besser war das Auto mit dem Extra-Abtrieb zu fahren."

Am Mittwoch übernimmt Esteban Gutierrez den Ferrari am zweiten und letzten Testtag in Spielberg. Wann Antonio Fuoco zum nächsten Mal ein Formel-1-Auto bewegen darf, steht noch nicht fest.