Red Bull ist mit den Powerunits von Motorenpartner Renault nicht zufrieden. Nicht nur die Zuverlässigkeit, auch die Leistung war alles andere als optimal. Deshalb mussten Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo beim achten Rennen bereits den fünften Motor einbauen. Die Haltbarkeit hat der französische Automobilkonzern mittlerweile zwar in den Griff bekommen, doch an Leistung fehlt es weiterhin.

Am Wochenende in Österreich erklärte Ferrari-Präsident Sergio Marchionne, dass die Scuderia bereit wäre, Red Bull als Kundenteam zu versorgen. Viele hatten erwartet, Mercedes würde ein ähnliches Angebot machen, doch das Gegenteil ist der Fall.

Mercedes dominiert mit einem überlegenen Motor, Foto: Mercedes-Benz
Mercedes dominiert mit einem überlegenen Motor, Foto: Mercedes-Benz

"Wir sind bei maximaler Kapazität", erklärte Toto Wolff der APA. Mercedes versorgt in diesem Jahr neben dem Werksteam auch Williams, Lotus und Force India mit den aktuell besten Motoren im Feld. "Wir sind also momentan zufrieden", fügte der Mercedes-Teamchef hinzu.Vermutungen legen jedoch nahe, dass die Silberpfeile einfach keine Aggregate an das dominierende Team der Jahre 2010 bis 2013 liefern wolle.

"Auf die Dauer ist es nicht akzeptabel, dass ein Brausehersteller Mercedes vor der Nase herumfährt", sagte Wolff 2013 im Rahmen des Silverstone GP. Mit dem stärkste Motor im Heck würde Red Bull sicherlich zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für die Silberpfeile. Zugeben wollte der Österreicher das nicht. Er bestätigte jedoch, dass es mehrere Gründe gibt, warum Red Bull nicht mit Mercedes-Motoren fahren wird.