Felipe Nasr beklagte nach dem Rennen in Spielberg, dass er einmal mehr unter überhitzenden Bremsen litt und hielt mit seiner Frustration nicht hinter dem Berg. "Es ist inakzeptabel. Es ist das zweite Mal, dass ich exakt das gleiche Problem habe", schimpfte er.

Nasrs Unzufriedenheit hat brasilianische Medien zu Spekulationen veranlasst. Zwar hat der 22-Jährige laut ihren Informationen einen Drei-Jahres-Vertrag bei Sauber, könnte aber eine Aktie auf dem Fahrermarkt werden, sollte Valtteri Bottas Kimi Räikkönen bei Ferrari ersetzen. Das freie Cockpit bei Williams sehen die Brasilianer wie gemacht für Nasr.

"Es ist zu früh, um darüber zu sprechen", meinte Nasr auf den möglichen Wechsel angesprochen. "Ich habe mich Sauber verpflichtet." Er räumte jedoch ein, dass er als Ersatzfahrer bei Williams ein großartiges Jahr hatte. "Daher sehe ich schon eine offene Tür. Wer weiß, ob sich in der Zukunft vielleicht eine Möglichkeit ergibt."

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Es machte Ende 2014 nicht den Eindruck, als hätte Williams seinen Ersatzfahrer gerne gehen lassen. Für Nasr gab es schlicht kein Cockpit, daher ist es nur verständlich, dass er zu Sauber wechselte. Nach dem überraschend starken Auftritt in Australien musste er sich jedoch mit dem Mittelfeld abfinden. Dass er fahrerisch mehr drauf hat, hat er bewiesen und damit ist eine Rückkehr zu Williams im Falle eines Abgangs von Bottas durchaus realistisch. Er kennt das Team und scheint sich auch mit allen gut zu verstehen. Einziger Haken: Das Duo Felipe Massa/Felipe Nasr wird rein namenstechnisch für alle eine Herausforderung.