Nico Rosberg (1.): "Es ist ein tolles Gefühl hier wieder zu gewinnen. Ich bin ganz, ganz glücklich. Der Start hat im Grunde die Entscheidung gebracht. Da habe ich den Sieg klargemacht. Dann gab es nur einen kurzen Kampf in den ersten Kurven, aber da habe ich mich gut verteidigt und gepusht so gut es geht. Ich habe mich gefreut, dass da der Abstand größer wurde. Bis auf Graining am Ende des ersten Stints ist heute alles glatt gelaufen. Das Auto war sensationell. Ich habe sieben Punkte auf Lewis gutgemacht und zehn sind nicht mehr viel. Da ist noch alles drin."

Lewis Hamilton (2.): "Ich bin gar nicht enttäuscht, ein zweiter Platz ist ok. Es will jeder gewinnen, ich habe alles versucht, was ging. Ich war schlecht auf der Kupplung am Start und habe die Führung weggegeben - das war's. Wir versuchen, das zu verbessern. Nico hat das fantastisch gemacht heute, unterm Strich, muss man sagen, war er im Rennen schneller."

Felipe Massa (3.): "Es war ein super Rennen. Am Ende habe ich es geschafft und bin sehr froh, dass es gereicht hat und dass ich keinen Fehler gemacht habe. Ich musste am Ende schauen, dass ich die Reifen am Leben erhalte, denn er [Sebastian Vettel] war ganz nah dran. Ich liebe die Strecke, das Rennfahren hier. Wir waren in Kanada und hier vor Ferrari. Wir sind also dabei."

Felipe Massa durfte endlich wieder an der Champagnerdusche mitwirken, Foto: Sutton
Felipe Massa durfte endlich wieder an der Champagnerdusche mitwirken, Foto: Sutton

Sebastian Vettel (4.): "Wir hatten guten Speed und waren zwei bis vier Zehntel schneller als Williams. Natürlich war das aber zu wenig, um am Schluss noch irgendwie vorbeizukommen. Wäre ich beim Stopp vorne geblieben, hätte ich meinen Vorsprung ausgebaut und das Rennen bis Ende kontrolliert. Hinten rechts hat es leider geklemmt. Da kann man nicht viel machen. Fehler passieren, aber natürlich ist das bitter. Man sitzt einfach nur da und merkt, dass es länger dauert. Wir haben viel Zeit verloren und im Endeffekt auch das Podium."

Valtteri Bottas (5.): "Es ist ein gutes Resultat für das Team, persönlich habe ich mir jedoch ein wenig mehr vom Rennen versprochen. Ich habe die Überholmanöver genossen, schade war, dass sie nicht weiter vorne stattgefunden haben. Wir haben die Lücke zu dem Team, das in der Konstrukteurs-WM vor uns liegt, geschlossen. Das ist ein gutes Gefühl."

Nico Hülkenberg (6.): "Ich bin sehr zufrieden mit dem sechsten Platz heute. Er [Valtteri Bottas] hatte viel mehr in der Hinterhand als ich. Es war ein Ein-Stopp-Rennen und war am Ende eine ziemliche Rutschpartie. Hätte ich mehr gekämpft, wäre es nur noch schlimmer geworden mit den Reifen. Am Ende hieß es nur noch nur nach Hause cruisen. Das ist momentan eine gute Erfolgswelle, die ich und mein Team reiten, da kann man nur zufrieden sein. Das macht Hunger und Motivation auf mehr, so soll's weitergehen."

Nico Hülkenberg lieferte sich einen Zweikampf mit Valtteri Bottas, Foto: Sutton
Nico Hülkenberg lieferte sich einen Zweikampf mit Valtteri Bottas, Foto: Sutton

Pastor Maldonado (7.): "Es ist großartig, eine weitere siebte Position und die Punkte, die damit einhergehen, zu holen. Es scheint so, als würden wir eine für uns gute Zeit der Saison erreichen. Daher werden wir weiter hart arbeiten, um weiterhin Punkte zu holen. Das war ein großer Schreckmoment beim Kampf mit Max. Die superweichen Reifen waren sehr heiß und verloren daher ihren Grip. Und man verliert viel Abtrieb, wenn man dicht an das vorausfahrende Fahrzeug herankommt. Aber es war alles unter Kontrolle! Ich wollte die Position holen und ich denke, wir haben sie verdient."

Max Verstappen (8.): "Ich bin zufrieden mit dem Rennen. Wir haben alles getan, was wir konnten und hatten ein paar gute Kämpfe, ich habe jede Runde genossen. Speziell am Ende war es aufregend. Schade, dass ich diese Position noch verloren habe. Aber das Auto war heute fantastisch und hat sich gut verhalten. Endlich wieder ein paar Punkte."

Sergio Perez (9.): "Ich hatte einen super Start und eine tolle erste Runde. Das Ziel war, vor Pastor Maldonado zu kommen, der das führende Fahrzeug auf dem Prime-Reifen gewesen ist, und das ist uns gelungen. Ich verteidigte mein Territorium und es sah wirklich gut aus. Leider haben wir beim Boxenstopp viel Zeit verloren. Davon zurückzukommen war wirklich schwierig, zumal wir hinter Ericsson und Nasr zurückgefallen sind. Der zweite Stint war nicht sehr einfach, denn ich hatte starke Vibrationen an der Vorderachse, was mich viel Pace gekostet hat. Es ist ein großartiges Resultat, hier mit so vielen Punkten und Platz fünf in der Konstrukteurs-WM abzureisen, das war eine unglaubliche Leistung von allen im Team."

Sergio Perez schaffte es noch in die Punkte, Foto: Sutton
Sergio Perez schaffte es noch in die Punkte, Foto: Sutton

Daniel Ricciardo (10.): "Ich war mit dem Auto heute ganz zufrieden. Ich war wirklich glücklich mit dem weicheren Reifen, die Balance des Autos war gut. Daher habe ich versucht, so hart wie möglich zu pushen, um Perez am Ende noch zu bekommen. Aber die Jungs hinter mir haben um das Podium gekämpft und ich musste das respektieren. Als Zehnter das Rennen zu beenden, ist ein gutes Resultat angesichts der Tatsache, von wo aus ich losgefahren bin."

Felipe Nasr (11.): "Ein enttäuschendes Rennen. Meine Bremsen überhitzten, was dazu führte, dass ich meine Position nicht verteidigen konnte. In Anbetracht unserer Startplätze haben wir erwartet, in die Punkte zu fahren. Ich habe alles versucht, aber es hat leider nicht geklappt. Wir müssen nun eine Lösung finden, damit wir solche Möglichkeiten nicht erneut vergeben."

Daniil Kvyat (12.): "Es war ein ziemlich hartes Rennen heute. Der Karosserie-Schaden beeinflusste das Grip-Level für das gesamte Rennen, wodurch das Auto schwer zu fahren war. Ich denke, ohne den Schaden wären Punkte heute möglich gewesen, daher ist das enttäuschend."

Marcus Ericsson (13.): "Die Probleme begannen schon beim Start, als ich einen Frühstart verursachte. Gleich darauf konnte ich nicht mehr ausweichen und überfuhr Trümmerteile, die meinen Front- und Heckflügel beschädigten. So musste ich früh im Rennen zum ersten Boxenstopp. Doch auch mit einer neuen Frontpartie blieb meine Performance beeinträchtigt. Danach hatte ich noch Schwierigkeiten mit der Elektronik. Nach einem zweimaligen Neustart konnte ich wieder weiterfahren."

Marcus Ericsson erlebte ein Rennen zum Vergessen, Foto: Sutton
Marcus Ericsson erlebte ein Rennen zum Vergessen, Foto: Sutton

Roberto Merhi (14.): "Wir hatten ein starkes Wochenende und es war gut zu sehen, dass sich unsere verbesserte Pace auch im Rennen fortgesetzt hat. Es war toll zu racen und fühlt sich so an, als hätte ich jetzt ein Momentum aufgebaut."

Romain Grosjean (out): "Natürlich ist es enttäuschend, das Rennen aufgeben zu müssen. Wir hatten nach dem Boxenstopp gutes Potential und es war gut, ein paar Autos in Rad-an-Rad-Kämpfen passieren zu können. Wir lagen auf Position acht, als wir ausfielen, und das Auto fühlte sich gut an. Ich habe meine Gänge verloren und wir konnten nichts tun, außer aufzugeben. Hoffen wir mal, dass wir das Pech hinter uns lassen können, da wir zuversichtlich nach Silverstone reisen."

Carlos Sainz Jr. (out): "Ich hatte richtig viel Spaß da draußen heute, besonders nach diesen perfekten ersten Runden. Wir haben viel Zeit in den beiden letzten Kurven geholt und die anderen aus dem DRS gehalten. Da waren wir so stark, dass wir sogar selbst in das DRS gekommen sind. Deshalb ist das jetzt sehr enttäuschend. Ich denke, wir hätten ein positives Ergebnis einfahren können."

Jenson Button (out): "Ich weiß nicht, was schlimmer ist. Das ganze Rennen 30 Sekunden zurückzuliegen oder nach ein paar Runden stehenzubleiben. Ich finde, das erste wäre schlimmer. Es war zwar noch nichts kaputtgegangen, aber das wäre mit Sicherheit passiert wenn wir weiter gefahren wären. Da es ein völlig neues Triebwerk war wollten wir es nicht zerstören, bei unserer Startposition hätte das keinen Sinn gemacht."

Jenson Button konnte nicht lange am Renngeschehen teilnehmen, Foto: Sutton
Jenson Button konnte nicht lange am Renngeschehen teilnehmen, Foto: Sutton

Will Stevens (out): "Ein wirklich enttäuschendes Ende eines positiven Wochenendes. Wir haben an diesem Wochenende eine gute Pace gezeigt. Ich hoffe, wir können das in zwei Wochen wiederholen."

Kimi Räikkönen (out): "Ich weiß nicht so genau, was passiert ist, es ist alles so schnell gegangen. Die Räder haben durchgedreht und ich bin ein bisschen nach links weggerutscht. Es ging alles so schnell und das Ergebnis ist wie es ist. Technisch war das Auto in Ordnung."

Fernando Alonso (out): "Kimi hat die Kontrolle verloren und ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Es war ein ganz normaler Unfall, manchmal kommt man sich so in die Quere; leider passieren solche Unfälle hin und wieder. Das wichtigste ist, dass wir beide okay sind. Als wir zum Stillstand gekommen sind und ich ein Auto unter mir gesehen habe, bin ich sofort ausgestiegen um zu schauen, ob alles okay ist. Ich war froh, dass es Kimi gut ging. Wir sind in der Entwicklung unseres Autos aktuell in etwa dort, wo man normalerweise am Ende der Testsaison steht. Wir finden schön langsam heraus, in welche Richtung wir arbeiten müssen. Ich glaube, dass es nicht mehr länger als etwa acht Rennen dauert, bis wir Spaß haben."