Über alle Trainingssessions in Spielberg hinweg schnupperten die Sauber-Piloten an den Top 10, im Qualifying konnten Felipe Nasr und Marcus Ericsson die Leistung bestätigen. Der Brasilianer schaffte den Einzug in Q3 und belegte den neunten Platz, der Schwede konnte mit Rang zwölf ein solides Ergebnis vorweisen. Durch die Strafversetzung von Red-Bull-Pilot Daniil Kvyat starten beide Fahrer noch eine Position weiter vorne.

"Das war ein gutes Qualifying für uns", freute sich Nasr nach dem persönlich besten Resultat seit dem China GP. Auch damals belegte er Rang neun, danach schaffte es der Brasilianer nicht mehr in den letzten Abschnitt der Qualifikation. "Schon ab dem ersten freien Training waren wir auf dem richten Weg und sahen, dass unsere Rundenzeiten durchaus konkurrenzfähig waren. Die äußeren Bedingungen waren heute nicht einfach, doch das Team hat gute Arbeit geleistet und die Konzentration behalten", lobte Nasr seine Crew. Und wenn man schon in den Top 10 losfährt, soll am Ende natürlich auch etwas Zählbares stehen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir morgen um Punkte kämpfen können", formuliert Nasr die Zielvorgabe.

Ein positives Ergebnis legte auch Marcus Ericsson hin, auch wenn es nicht für den Einzug in Q3 gereicht hat. Mit dem schlussendlichen Startplatz elf liegt er in Reichweite zu den Punkten. Dennoch haderte er etwas. "Es ist schade, dass meine Rundenzeit gegen Ende von Q2 nicht für Q3 gereicht hat. Ich fühlte mich wohl im Auto und das Team hat die richtigen Entscheidungen bezüglich unserer Strategie getroffen", berichtete Ericsson. Auch für ihn waren die äußeren Begleitumstände schwierig zu managen. "Die Streckenbedingungen waren heute recht schwierig, was jedoch für alle gleich war. Nichtsdestotrotz ist es eine gute Startposition für das Rennen", gibt er sich optimistisch.

Mit der Leistung ihrer beiden Schützlinge konnte auch Teamchefin Monisha Kaltenborn zufrieden sein. "Dem Team ist in Spielberg ein gutes Qualifying gelungen", zeigte sie sich auch entsprechend erfreut. "Beide Fahrer waren auf dieser Strecke schon in den Trainings mit dem Auto und der Abstimmung zufrieden. Felipe und Marcus haben eine sehr starke Leistung gezeigt. Beide werden in der Startaufstellung noch einen Platz nach vorne rücken. Es sieht gut aus für das Rennen", frohlockte sie.

Giampaolo Dall'Ara, Saubers leitender Ingenieur an der Rennstrecke, erklärt, worauf es heute besonders ankam. "Bei solchen Verhältnissen ist es stets eine Frage des Timings - die Fahrer müssen zur richtigen Zeit mit den passenden Reifen auf die Strecke. Das ist uns mehrheitlich gelungen", lobte er die Arbeit des Teams. Auch er blickt zuversichtlich auf das Rennen. "Unsere Performance ist gut und das Resultat hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir haben vielversprechende Ausgangspositionen für morgen", so Dall'Ara.