Tag für Tag und Session für Session wird es schlimmer für Jenson Button und Fernando Alonso. Inzwischen haben sich die Strafversetzungen gegen McLaren wegen diverser Wechsel von Komponenten an den Power Units der Boliden in schwindelerregende Höhen geschraubt. Aktuell werden sowohl der Spanier als auch der Brite jeweils 25 Plätze in der Startaufstellung nach hinten wandern. Weil das in einem Grid von nur 20 Autos unmöglich ist, sind qua Reglement ersatzweise vorgesehene Sanktionen - wie Durchfahrtsstrafen - im Rennen bereits garantiert.

Problem am MP4-30 im FP3, Foto: Sutton
Problem am MP4-30 im FP3, Foto: Sutton

Während am MP4-30 von Fernando Alonso bereits frühzeitig der Tausch mehrer Bauteile an der Power Unit feststand und die FIA schon am Freitag eine Strafe von 20 Plätzen bestätigte, sorgte ein Getriebewechsel nach dem dritten Training am Samstagmorgen für weitere fünf Strafplätze on top. Button hingegen wurde erst in der Nacht auf Samstag offiziell, nachdem McLaren entschieden hatte nun doch einen Großteil der Power Unit zu ersetzen.

Bereits unmittelbar nach den Freitagssessions hatte Button sein Schicksal vorhergesehen. "Ich vermute, ich werde mir nicht nur eine, sondern mehrere Strafen abholen", sagte Button. Die einzige Hoffnung am Sonntag nicht nur Spaß zu haben, sondern möglicherweise trotz allen Übels noch ein passables Ergebnis zu erzielen, sieht Button daher in möglichst vielen Zwischenfällen im Rennen: "Vielleicht gibt es am Sonntag ein Safety Car, dann komme ich wohlmöglich etwas nach vorne."