Spielberg präsentierte sich am Samstagvormittag von seiner dunklen, kühlen und bald auch nassen Seite. Ferrari konnte dennoch seine Ansprüche im Kampf gegen Mercedes bestätigen.

Die Platzierungen: Mit einer Zeit von 1:09.994 Minuten sicherte sich Sebastian Vettel seine zweite Bestzeit an diesem Wochenende. Bevor der Regen eine Zeitenverbesserung verhinderte, setzte sich Lewis Hamilton mit 0,017 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Kimi Räikkönen und Sergio Perez rundeten die Top-4 ab. Nico Rosberg, Felipe Massa, Valtteri Bottas und Max Verstappen belegten die Plätze fünf bis acht. Im Regen fuhr übrigens Carlos Sainz im Toro Rosso die schnellsten Zeiten.

Die Zwischenfälle: Für Sergio Perez begann der Samstag mit einem Reifenschaden. Abgesehen von vielen Funken und einem Ausritt neben die Strecke hatte dies für den Mexikaner jedoch keine Folgen. Glück im Unglück hatte Romain Grosjean. Der Franzose konnte seinen Lotus trotz Problemen an die Box zurückschleppen. Dieses Glück hatte Fernando Alonso nicht. Er musste seinen McLaren zur Halbzeit des Trainings auf der Start-/Zielgeraden abstellen. Die folgende rote Flagge kostete die Piloten die letzten trockenen Trainingsminuten.

Das Wetter: Wie von den Wetterfröschen angekündigt kam am Samstagvormittag der Regen. Nach dem trockenen Beginn kamen die ersten Regentropfen zur Trainingsmitte. Mercedes und Ferrari versuchten trotzdem nach der Wiederaufnahme der Session mit den superweichen Reifen rauszufahren - vergebens. Rosberg und Räikkönen rutschten von der Strecke, konnten ihre Autos aber unbeschadet zurück an die Box bringen. In den folgenden Minuten bis zum Trainingsende gab es noch weitere Ausrutscher unter anderem von Nico Hülkenberg und Sebastian Vettel zu sehen. In den Schlussminuten hatten auch die beiden Toro-Rosso-Fahrer mit Ausrutschern und Drehern zu kämpfen. Auch Räikkönen kam in der Schlussphase noch einige Male in Schwierigkeiten auf und neben der Strecke.

Die Analyse: Ferrari zeigte sich auch am Samstag konkurrenzfähig. Einen fairen Schlagabtausch auf den gleichen Reifen gab es nicht zu sehen. Durch den Regen werden die Karten für das Qualifying am Nachmittag aber ohnehin neu gemischt. Neben Rot und Silber könnten nun auch andere als Überraschungs-Pole-Setter in Frage kommen.