In Kanada fuhr Valtteri Bottas das erste Williams-Podium der Saison ein. Auf dem Red Bull Ring in Österreich, der im vergangenen Jahr die einzige Nicht-Mercedes-Pole durch Felipe Massa sah, soll es ähnlich laufen. Am Freitag hielt sich Williams wie gewohnt zurück. Doch Valtteri Bottas zeigte sich ob der Verbesserungen, die ans Auto gebracht wurden, zuversichtlich. "Ich denke, wir haben einen Schritt nach vorne gemacht", ist sich der Finne sicher. "Ich denke, alles funktioniert wie erwartet."

Vatteri Bottas rechnet sich einiges für das Wochenende aus, Foto: Sutton
Vatteri Bottas rechnet sich einiges für das Wochenende aus, Foto: Sutton

Nach der starken Performance im vergangenen Jahr erhofft sich Bottas auch in Österreich ein gutes Resultat, doch zu weit will er sich nicht aus dem Fenster lehnen. "Letztes Jahr waren wir hier sowohl im Qualifying, als auch im Rennen stark. Daher denke ich, dass wir wieder stark sind. Ob wir aber genau so stark sind, ist schwierig zu sagen", weiß Bottas um die Leistung der Konkurrenz.

Als direkten Gegner sieht der 25-Jährige die Ferraris. "Die zweite Reihe ist definitiv möglich, darauf arbeiten wir hin. Die Top 3 sind unser Ziel für das Qualifying. Ich denke, wir sind eng dran, enger als in allen Rennen zuvor. Hoffentlich können wir nah an Ferrari sein und um die Top 3 kämpfen", so Bottas. Und auch Mercedes sei nicht komplett außer Reichweite. Ein Erlebnis wie im vergangen Jahr wollte er nicht komplett ausschließen: "Man weiß nie. Wir sind nicht weit weg hier."

Ferrari heißt der erste Gegner

Der erste Gegner sei jedoch die Scuderia aus Maranello, die dem Team aus Grove in Sachen Qualifying und Rennpace bislang deutlich überlegen war. Doch Bottas ist zuversichtlich, das ändern zu können. "Wir scheinen stark zu sein, was die Rennpace betrifft", meint er nach den Erkenntnissen des Freitags. "Ich fühle mich gut für das Wochenende. Mit den neuen Teilen generiert das Auto mehr Abtrieb und immer, wenn ich es fahre, fühlt es sich besser und besser an", erläutert er.

Gut vorbereitet sieht sich nach dem ersten Tag in Spielberg auch Felipe Massa. "Wir hatten einen guten Tag und haben viel am Setup geändert. Wir hatten ein paar Probleme, als wir rausgefahren sind und unsere schnellsten Zeiten setzen wollten, aber wir haben das korrigiert und fühlen uns gut", so der Brasilianer. Auch Massa ist erfreut über die Longruns. "Die Long Runs schauen stark aus, aber wir haben zwei gute Autos vor uns, daher wird es erneut kein leichtes Wochenende", glaubt Massa.

Rob Smedley, Head of Performance Engineering, konnte dem Tag auch einiges Gutes abgewinnen. "Wir hatten einige neue Teile getestet und haben daher verschiedene Konfigurationen ausprobiert. Wir haben viel Daten von den Fahrern erhalten, die wir nun auswerten müssen, um sicherzustellen, dass wir das Meiste aus dem Paket herausholen können", erklärt Smedley die weitere Herangehensweise. Auch er zeigte sich angetan von den Long Runs. "Die Longruns waren extrem vielversprechend, daher beenden wir den Tag glücklich", so Smedley.