Neben Nico Hülkenbergs "Ich muss mal"-Funkspruch, sorgte auch Max Verstappen mit "Ich habe Kopfschmerzen" im Freitagstraining zum Österreich GP für beste Unterhaltung am Boxenfunk. Was dahinter steckt? Motorsport-Magazin.com hakte am Abend bei dem jungen Niederländer nach.

Zu viel des guten, österreichischen Gerstensafts habe er auf jeden Fall nicht getrunken, versichert Verstappen. "Ich trinke kein Bier. Ich habe schonmal Kopfschmerzen, wenn es viele Bodenwellen gibt. Ich bin rausgegangen und habe das gemerkt. Dann habe ich mich in Kurve eins verbremst und bekam Vibrationen. So kam es dazu. Es ist nicht dramatisch und ich habe deswegen keine Bedenken für das Rennen. Das habe ich einfach schonmal. Es wäre natürlich schöner ohne Kopfschmerzen, aber es geht", sagt Verstappen.

Max Verstappen zeigt in Österreich eine gute Performance, Foto: Sutton
Max Verstappen zeigt in Österreich eine gute Performance, Foto: Sutton

Überraschend gute Pace

Die Strecke gefalle ihm dennoch gut. "Es gibt hier viele schnelle Kurven. Das macht macht es alles sehr flüssig. Ich mag es. Es ist toll hier", sagt der Toro-Rosso-Youngster. Besonders zufrieden stellt Verstappen noch dazu die überraschend gute Performance seines Teams in Spielberg. In beiden Sessions schaffte er die achtschnellste Zeit und sammelte unter dem Strich die meisten Kilometer im gesamten Feld: "Wir sind besser als erwartet. Wäre ich im letzten Sektor nicht aufgehalten worden, wäre sogar noch Platz fünf möglich gewesen. Trotzdem müssen wir uns morgen noch verbessern. Denn Mercedes und Ferrari haben durch den Motor gerade im Qualifying einen Vorteil. Da müssen wir noch Zeit finden."

Besser als zuletzt in Kanda sehe es allerdings auf jeden Fall aus. "Das Auto verhält sich gut auf der Strecke. Es ist leichter als in Kanada, Rundenzeit aus dem Auto zu bekommen. Völlig zufrieden bin ich aber nie, man kann sich immer noch verbessern", sagt Verstappen. Dazu habe man bereits in den beiden ersten Sessions mehrere Dinge und Updates am Auto ausprobiert. Welche das seien? "Dinge eben", sagt Verstappen zu Motorsport-Magazin.com. Nach sieben Rennen ist der Rookie offensichtlich bereits bestens geschult in Sachen Geheimniskrämerei in der Formel 1.

Grünes Licht von Verstappen: Es läuft besser als in Kanada, Foto: Sutton
Grünes Licht von Verstappen: Es läuft besser als in Kanada, Foto: Sutton

Ein-Stopp-Rennen möglich

Zumindest in puncto Rennstrategie lässt sich Verstappen schließlich doch eine Kleinigkeit entlocken. "Der weiche Reifen macht auf dieser Strecke einen guten Job. Der Supersoft bereitet mehr Sorgen. Damit kann man vielleicht 30 Runden fahren. Es wir wohl ein Ein-Stopp-Rennen", sagt Verstappen. Zu viel verraten möchte er dann allerdings auch wieder wieder nicht. "Das kommt auch auf die Renn-Position an", ergänzt Verstappen.