Nach einem schwierigen Saisonstart lief es zuletzt deutlich besser für Daniil Kvyat. Sowohl in Monaco, als auch in Kanada konnte der Russe seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo hinter sich lassen. Die Kritik von Dr. Helmut Marko, der dem 21-Jährigen nach dem Rennen in Barcelona mangelnde Konstanz vorwarf, scheint ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner lobte im Interview mit laola1.tv den Neuzugang.

"Wenn man alle Einflüsse berücksichtigt, hat er, speziell in den letzten beiden Rennen, einen guten Job gemacht. Sein Selbstvertrauen steigt und er entwickelt sich weiter", so Horner, der auch nochmals an den missratenen Beginn der Saison erinnert: "Er hatte einen schwierigen Start in Australien, als er das Rennen nicht bestreiten konnte. Danach hatte er noch zwei Motorschäden."

Nach seinem guten ersten Jahr in der Königsklasse bei Toro Rosso, in dem er mit dem weitaus erfahreneren Jean-Eric Vergne gut mithalten konnte, wurde Kvyat direkt als Nachfolger von Sebastian Vettel ins A-Team befördert. Einen ähnlichen Weg wollen auch die aktuellen Fahrer des italienischen Nachwuchsteams, Carlos Sainz Jr. und Max Verstappen, gehen. Und Horner zeigt sich angetan von den beiden Youngsters.

"Für mich waren die beiden bisher eines der Highlights der Saison. Das sind zwei junge Typen, die sich richtig ins Zeug legen und enormes Talent haben", lobt der Brite. "Verstappen beeindruckt mich mit seinen 17 Jahren und auch vor Carlos muss ich den Hut ziehen. Er und Kvyat kennen sich gut, weil sie vor zwei Jahren in meinem GP3-Team gefahren sind. Schon damals haben wir gesehen, wozu sie fähig sind", erinnert er sich an die jüngere Vergangenheit.