Pastor, gefällt dir der Red Bull Ring?
Pastor Maldonado: Das ist eine interessante Strecke, die mir im vergangenen Jahr gut gefallen hat. Obwohl es ein Wochenende war, an dem ich nicht die besten Ergebnisse erzielt habe. Ich denke, dass wir dieses Jahr viel mehr Potenzial mit dem Auto haben. Zuletzt hinterließen wir einen starken Eindruck. Es ist toll, dass wir einen unterschiedlichen Austragungsort für einen Grand Prix besuchen konnten. Im vergangenen Jahr war die Veranstaltung wirklich beeindruckend. Ich freue mich jetzt auf die Rückkehr.

Wie war es, zum ersten Mal in diesem Jahr in die Punkte gefahren zu sein?
Pastor Maldonado: Natürlich war das gut - und es kommt noch einiges mehr. Wir haben noch zwölf Rennen in diesem Jahr und damit einige Gelegenheiten für gute Ergebnisse. Es war frustrierend, auf die ersten Punkte warten zu müssen. Jetzt, wo es passiert ist, fühlt es sich an, als sei eine große Last von meinen Schultern abgefallen. Jetzt können wir Vollgas für eine gute Saison geben. In Kanada war es sicherlich ein gutes Wochenende für das Team und wir haben noch einiges an Potenzial.

Na endlich: Punkte für Pastor, Foto: Sutton
Na endlich: Punkte für Pastor, Foto: Sutton

Wie war das Kanada-Rennen für dich im Auto?
Pastor Maldonado: Es war recht ereignislos. Ich musste einiges hinterm Steuer unternehmen, weil wir auf einem Satz Reifen so lange fuhren. Wir waren uns bezüglich des Reifenabbaus nicht sicher, aber das Auto fühlte sich gut an. Natürlich habe ich nicht Vollgas gegeben, weil wir an der Einstopp-Strategie festhalten wollten, denn sie bot die beste Chance für ein gutes Resultat. Alles funktionierte so wie wir es wollten. Es war gut, ein ereignisloses Rennen und haben und in die Punkte zu fahren.

Wie fiel die Reaktion des Teams danach aus?
Pastor Maldonado: Es war eine fantastische Reaktion von jedem innerhalb des Teams. Es war toll, in diesem Moment Teil der Mannschaft zu sein, als ich zur Garage zurückkehrte und sah, wie sich jeder für mich freute. Alle haben in diesem und auch im letzten Jahr so hart gearbeitet. Deshalb ist es großartig, ein Rennen in den Punkten zu beenden. Das wollen wir bei jedem Grand Prix schaffen, also auch in Österreich.

Nächstes Ziel: Top-10 auf dem Red Bull Ring, Foto: Sutton
Nächstes Ziel: Top-10 auf dem Red Bull Ring, Foto: Sutton

Ist die Kombination Pastor/E23 gut in dieser Saison?
Pastor Maldonado: Ich denke, dass wir eine gute Kombination sind. Wir haben dieses Jahr ein gutes Auto, das wir auf unterschiedlichen Strecken gut ans Arbeiten bekommen. Wir wissen, dass es nicht das schnellste Auto ist - der Mercedes läuft außergewöhnlich gut - aber wir haben eines, mit dem hart pushen und kämpfen kann. Positiv ist auch, dass wir scheinbar die kleinen Zuverlässigkeitsprobleme in den Griff bekommen haben, die wir dieses Jahr schon hatten.

Worauf fokussierst du dich in Österreich?
Pastor Maldonado: Wie bei jedem Grand Prix wollen wir das Maximum aus dem Auto herausholen. In Österreich braucht man gute Power, vor allem wegen der Bergaufpassage. Es gibt ein paar Geraden und bei den Topspeeds sahen wir gut aus. Hoffentlich behalten wir unsere Pace. Wenn wir uns gute qualifizieren, sollten wir ein großartiges Rennen haben.

Weißt du, wie man jodelt?
Pastor Maldonado: Das gibt es zwar nicht in unserem Simulator-Programm, aber ich probiere es gern aus! Das letztjährige Rennen in Österreich war ein tolles Event. Ich möchte gern mehr von der Region sehen - warum also nicht ein paar der örtlichen Gepflogenheiten ausprobieren?