Nach Eddie Irvine und Mark Webber äußert sich mit Kimi Räikkönen nun ein weiterer Pilot negativ über die Entwicklung der Formel 1. Dem Finnen, der in diesem Jahr seine 13. Saison in der Königsklasse fährt, ist die Formel 1 zu sicher geworden. Gefahr gäbe es kaum noch: "Als ich 2001 in der Formel 1 begonnen habe, waren die Rennen noch aufregend. Aber das ist lange her", erinnert sich der Ferrari-Pilot.

Räikkönen sind vor allem die vielen Regeländerungen ein Dorn im Auge. Diese nehmen dem Sport, der einst noch so viele Zuseher auf die Strecke und vor die Bildschirme bewegte, die Spannung: "Die Formel 1 wird von Jahr zu Jahr langsamer und sicherer", lässt Räikkönen seinem Ärger freien Lauf.

Neben Irvine und Webber hatte auch Christian Horner die Formel 1 nach dem Kanada Grand Prix kritisiert. Der Red-Bull-Teamchef beschwerte sich über die aktuellen harten, konservativen Reifenmischungen und das extreme Spritsparen. Beides zerstöre die Entwicklung der Formel 1.

"Es muss sich etwas ändern, die Leute wollen Geschwindigkeit sehen. Der Sport muss ein wenig gefährlicher werden", meint Räikkönen gegenüber Canal+ France. Was Zuseher lockt, weiß der Ferrari-Pilot ebenfalls: "Ich will keine Verletzten sehen, aber Unfälle machen den Sport aufregender, das stimmt."