Nach dem Podestplatz von Valtteri Bottas und der starken Aufholjagd von Felipe Massa in Kanada hat Williams das schwache Rennwochenende von Monaco wieder vergessen gemacht. Der Finne konnte seinen Landsmann in Diensten von Ferrari nach einem Fehler überrumpeln und Massa pflügte sich ähnlich wie Sebastian Vettel durch das Feld auf den sechsten Platz.

Nun gilt es, die Gunst der Stunde zu nutzen. Denn Das Motoren-Upgrade, das Ferrari mit nach Kanada gebracht hat, scheint seinen Zweck nicht zu erfüllen. Statt auf Mercedes aufzuschließen, scheint der Abstand noch größer. Doch auch wenn der Circuit Gilles Villeneuve selektiv ist, sollte das Ergebnis ein alarmierendes Zeichen für die Scuderia sein.

Ähnlich sieht das auch Felipe Massa. "Wenn man sich einmal ansieht, dass nach dem Motoren-Upgrade von Ferrari der Abstand zu Mercedes immer noch groß ist, ist das für uns ein Zeichen, dass wir gegen sie immer noch kämpfen können", sagte der Brasilianer. Sein Team plane selbst ein Upgrade für Spielberg. "Ich hoffe, wir können Ferrari sogar noch häufiger abfangen", so Massa. "Ich weiß nicht, wann Mercedes mit ihren Motoren-Upgrades ankommen werden. Aber dann werden wir in dem Bereich auch noch stärker werden."

Ferrari im Visier: Felipe Massa, Foto: Sutton
Ferrari im Visier: Felipe Massa, Foto: Sutton

Tatsächlich sprechen gleich zwei Tatsachen dafür, dass Williams Ferrari auf die Pelle rücken kann. Zum einen konnte sich Kimi Räikkönen während des gesamten Rennens nicht von Valtteri Bottas lösen. Daher hätte es auch ohne den Dreher des Ferrari-Piloten eng werden können. Zum anderen betrugt der Rückstand von Felipe Massa auf Sebastian Vettel bei Rennende gerade einmal sieben Sekunden.

Massa sieht Williams in jedem Fall auf dem richtigen Weg: "Nach so einem Rennen sind wir in einer guten Ausgangslage, Druck auf Ferrari auszuüben. Ich weiß zwar nicht, wieviel ihr Upgrade noch hergeben wird und sie haben sich auch leicht verbessert. Aber wir sind ebenfalls gut aufgestellt."