Sowohl Carlos Sainz als auch Max Verstappen feierten an diesem Wochenende ihre Premiere auf dem Circuit Gilles Villeneuve. Mit Erfolgserlebnissen wurde das Rookie-Duo in Diensten von Toro Rosso allerdings nicht verwöhnt, denn weder für den Spanier noch für den Niederländer sprangen in Montreal Punkte hinaus. Angesichts der Streckencharakteristik, die viel Motorpower fordert, kam dies aber nicht wirklich überraschend.

"Ich denke, wir hätten heute nicht viel besser abschneiden können", sagte Sainz nach Platz zwölf. "Wir wussten, dass es das härteste Rennen der bisherigen Saison werden würde und dass es schwierig werden würde, um Punkte zu kämpfen."

Als wäre der schwächelnde Renault-Motor nicht schon genug gewesen, war der Spanier auch noch gezwungen, Sprit zu sparen, was seine ohnehin bereits geringen Chancen auf Zählbares weiter reduzierte. "Ich denke, Platz zwölf ist nicht so schlecht, aber nächstes Mal werden wir hoffentlich wieder in die Top-10 kommen", richtete er den Blick bereits nach vorne.

Verstappen mit schlechter Ausgangsposition

Max Verstappen musste nach seinem Unfall mit Romain Grosjean in Monaco aus dem Hinterfeld starten, zudem hatte er im Zuge seines Boxenstopps eine 10-Sekunden-Strafe zu verbüßen, da er bereits den fünften Motor in dieser Saison einsetzte. Keine optimale Ausgangsposition, am Ende war daher der 15. Platz das Maximum für den Niederländer.

Kein gutes Wochenende für Verstappen, Foto: Sutton
Kein gutes Wochenende für Verstappen, Foto: Sutton

"Ich hatte einen guten Start und gute erste Runden und war in der Lage, die Jungs vor mir einzuholen, obwohl ich auf dem härteren Reifen unterwegs war", schilderte Verstappen den Auftakt in den Grand Prix.

Nach dem Boxenstopp, bei dem er die Zeitstrafe absaß, hing der Teenager dann jedoch hinter Sauber-Pilot Marcus Ericsson fest, an dem er mangels Top-Speed nicht vorbeikam. "Ich habe mich dazu entschieden, hinter ihm zu bleiben, um meine Reifen nicht zu zerstören und den Motor zu schonen", erklärte Verstappen, warum er das Rennen hinter dem Schweden beendete.