Bereits am Freitag kündigte sich an, dass Toro Rosso in Kanada kein einfaches Wochenende haben würde. Max Verstappen und Carlos Sainz hatten in den Freien Trainings mit dem Setup zu kämpfen. Daher fehlte die Pace, aber auch Streckenzeit wegen eines Elektronikproblems. Die Vorzeichen für den Samstag waren daher eher düster.

Und es kam, wie es kommen musste. Keiner der beiden Fahrer schaffte den Einzug ins Q3. Carlos Sainz rechnete allerdings von vornherein nicht mit einem Platz unter den besten Zehn: "Wir haben nicht erwartet, es auch nur im Ansatz in die Nähe von Q3 zu schaffen. Aber dann waren wir doch ziemlich nahe dran. Mit P11 können wir heute zufrieden sein, nachdem der gestrige Tag für uns sehr schwierig war."

Die Rückversetzung wurmt Verstappen, Foto: Sutton
Die Rückversetzung wurmt Verstappen, Foto: Sutton

Der Spanier sieht derweil die Vorteile, die mit seinem Startplatz verbunden sind. "Ich werde auf der sauberen Seite starten und habe die Möglichkeit, zu entscheiden, mit welchem Reifen ich das Rennen angehen werde", sagte Sainz. Dennoch erwartet er ein hartes Rennen: "Es wird wahrscheinlich das schwierigste Saisonrennen für uns werden, weil es schwierig für uns sein wird, zu überholen. Aber unser Ziel ist es, in die Punkte zu fahren."

Davon ist sein Teamkollege meilenweit entfernt. Max Verstappen, der wegen der Kollision mit Romain Grosjean in Monaco und eines Motorwechsels vom letzten Startplatz ins Rennen gehen wird, ist dennoch nicht unzufrieden: "Wir haben im Qualifying, verglichen mit den Trainings, einen guten Schritt nach vorne gemacht. Unglücklicherweise starte ich morgen wegen der Strafen von ganz hinten."

Doch der Niederländer gibt sich kämpferisch. "Ich werde mein Bestes im Rennen geben", so Verstappen. "Es wird sicherlich nicht einfach, aber warten wir einmal ab. Hier kann viel passieren und wir werden nicht aufgeben."