Im Qualifying zum Grand Prix von Kanada stellte Lewis Hamilton am Samstag im teaminternen Duell gegen Nico Rosberg auf 6:1. Hamilton sicherte sich vor dem Deutschen die Pole Position. Es war die 44. für den amtierenden Weltmeister, was ja seiner Startnummer entspricht. Nur ein Grund, warum dieser erste Startplatz für Hamilton nicht einer unter vielen war. "Diese Pole Position fühlt sich wirklich gut an. Ich bin sehr glücklich", gestand der Mercedes-Pilot. "Es ist immer wieder wunderbar, hier zu sein. 2007 habe ich in Montreal meinen ersten Grand Prix gewonnen und nun konnte ich meine 44. Pole Position einfahren. Das ist etwas ganz Besonderes für mich."

Die Entscheidung fiel mit mehr als 0,3 Sekunden Vorsprung auf Rosberg am Ende relativ klar zugunsten Hamiltons aus. Dabei war das Wochenende bis zum Qualifying nicht ideal für ihn gelaufen. "Das dritte Freie Training war ziemlich hart für mich. Ich konnte keine vollständige Runde gefahren, weshalb ich etwas unvorbereitet ins Qualifying gegangen bin. Ich wusste nicht, ob mein Setup funktionieren würde", verriet Hamilton.

Es lief aber alles nach Plan, wie der WM-Leader erleichtert feststellte: "Das Auto hat sich wirklich gut angefühlt, auch wenn es schwer ist, die Reifen hier richtig zu managen. Unsere Pace ist im Laufe des Wochenendes definitiv besser geworden. Zu Beginn lief es nicht reibungslos, aber mittlerweile konnten wir eine gute Grundlage schaffen."

Am Freitag landete Hamilton im Reifenstapel, Foto: Sutton
Am Freitag landete Hamilton im Reifenstapel, Foto: Sutton

Schwierigkeiten im Rennen?

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff war ob des teilweise schwierigen Wochenendes voller Lob für seinen Schützling: "Bei Lewis war an diesem Wochenende teilweise etwas der Wurm drinnen, aber als es darauf ankam, hat er wieder eine super Runde hingekriegt." Trotz der besten Startposition geht Hamilton nicht grenzenlos optimistisch in den Grand Prix am Sonntag. Durch diverse technische Probleme und seinen Unfall am Freitag konnte er nicht so viele Runden drehen wie gewünscht. "Andere Teams und Fahrer haben wohl mehr Daten gesammelt, was die Rennpace betrifft. Für uns ist das Rennen ein wenig unbekanntes Terrain", gibt er zu bedenken.