Valtteri Bottas strotzt trotz des schwachen Monaco GP vor Selbstbewusstsein: Für den Großen Preis von Kanada hat der Finne sein Fadenkreuz auf seinen alten Gegner ausgerichtet: Die roten Renner, von denen er in Bahrain und Spanien jeweils einen hinter sich halten konnte. Der Finne und sein Teamkollege Valtteri Bottas blieben in Monaco ohne Punkte, doch das soll ein Ausrutscher bleiben. Für den britischen Traditionsrennstall ist auch der Platz als dritte Kraft nicht befriedigend, in Nordamerika bauen Bottas und Massa auf kleinere Upgrades und den geringen Luftwiderstand des Williams FW37.

Wir erwarten, dass wir hier sehr konkurrenzfähig sein werden", sagte der 25-Jährige in Montreal. Er weiß aber auch, dass die Erfüllung seines Ziels sich nicht allein an seiner Performance und derjenigen seines Fahrzeugs ausrichten wird: "Es hängt davon ab, ob die anderen sich verbessern oder nicht. Wenn sich Ferrari nicht verbessert und wir unseren frischen Motor einbauen, was immer schön auf einer Strecke wie dieser ist, dann könnten wir in Kombination mit einigen kleinen Aero-Upgrades nicht allzu weit von ihnen weg sein." Sein einziges Problem: Ferrari hat einen verbesserten Motor in Kanada und dabei mehrere Token gezogen.

Das größte Problem, das Bottas in Monaco hatte, war im Qualifying das Aufwärmen der Reifen. Auch der Circuit Gilles Villeneuve, auf dem es kaum schnelle Kurven gibt, ist diesbezüglich kein optimales Pflaster. "Das Aufwärmen ist schon recht schwierig hier, aber bei weitem nicht so schlimm wie in Monaco", beruhigt der GP3-Meister von 2011. "Auf den langen Geraden kann man bei hoher Geschwindigkeit verschiedene Dinge machen, um die Reifen aufzuwärmen."

Was im Fürstentum genau vorgefallen ist, kann der Finne unterdessen noch nicht genau sagen. "Wir sind immer noch dabei, das zu analysieren und haben ein paar Dinge beim Setup gefunden", erklärte er. Die Analyse hat auch keine hohe Priorität. "Es gibt vieles, was wir uns [diesbezüglich] anschauen müssen, aber zur gleichen Zeit haben wir uns auch auf dieses Rennen vorbereitet. Es gibt keinen Grund zur Eile; wir müssen lediglich sicherstellen, dass wir wirklich alles analysieren, um am Ende sagen zu können: ‚Ja, daran lag´s.‘"