Ende letzten Jahres machte in der Gerüchteküche die Meldung die Runde, dass Paul Walsh Formel-1-Mogul Bernie Ecclestone beerben könnte. Das scheint nun jedoch vom Tisch. Der 60-Jährige ist nicht mehr im Aufsichtsrat von Formel-1-Rechteinhaber CVC Capital Partners vertreten.

Walsh war zum 1. Januar als nicht geschäftsführender Direktor in den Aufsichtsrat von CVC gewählt worden. Laut Sky hatte Walsh diesen Posten allerdings nie angenommen. Die Pressemeldung bezüglich Walshs Nominierung wurde inzwischen von der CVC Website entfernt. CVC ließ dies unkommentiert.

Zu viel Demokratie für Ecclestone

Der Rückzug Walshs kommt zu einem interessanten Zeitpunkt. Nicht wenige behaupten, dass die Formel 1 aufgrund ihres aktuellen Regelwerks zunehmend an Attraktivität verliert. Deshalb äußerte sich Ecclestone, obwohl seine Ablösung vorerst nicht in Sicht ist, gegenüber dem französischen TV-Sender Canal Plus frustriert: "Würde ich gerne etwas ändern? Ich würde ganz viele Dinge ändern wollen! Mit Jean Todt ist es jetzt aber sehr demokratisch. Er will es jedem recht machen. Wenn du wetteifernde Teams hast, kannst du unmöglich jeden zufrieden zu stellen."