Lotus-Vorstand Matthew Carter schoss Pastor Maldonado jüngst gehörig vor den Bug. Zwar mache der Venezolaner einen guten Job, dennoch müsse sich der Lotus-Pilot erheblich steigern, so Carter. Heißt: Trotz reichlich Mitgift ist Maldonado nicht unantastbar. Vor allem nicht wenn man auf die schlechte Saisonbilanz des 30-Jährigen blickt. Maldonado ist einer von vier Fahrern, die noch keinen Punkt in der laufenden Saison sammeln konnten.

Maldonado selbst zeigt sich gegenüber der italienischen Zeitschrift Autosprint aber trotz des miserablen Saisonstarts selbstsicher. "Was die Ergebnisse angeht, war das keine herausragende Zeit für uns", gibt der Lotus-Pilot zu. Aber er musste auch bei Williams durch eine sehr schwierige technische Krise - ähnlich sei es nun bei Lotus, so Maldonado. "Ich hatte so viele technische Probleme die mich so oft im Training, im Qualifying und im Rennen gestoppt haben", sagt Maldonado, der auch in Monaco wegen eines Bremsdefekts vorzeitig aufgeben musste.

"Dadurch konnte ich mein Potential bisher nicht zeigen und das hat die Ergebnisse beeinflusst", rechtfertigt sich der Lotus-Pilot. Stimmungsaufhellend war allerdings das gewonnene Qualifying-Duell gegen Teamkollege Romain Grosjean beim Großen Preis von Monaco. "Es war an der Zeit, denn ich war auch bislang nicht wirklich langsamer als Grosjean. Dass ich jetzt vor ihm stehe, kann meiner Meinung nach nicht als Überraschung bezeichnet werden", sagte Maldonado nach der Qualifikation in Monaco.

Würde am liebsten um Podestplatzierungen kämpfen: Pastor Maldonado, Foto: Sutton
Würde am liebsten um Podestplatzierungen kämpfen: Pastor Maldonado, Foto: Sutton

Am liebsten auf dem Podium

Dennoch kann der Venezolaner zur Zeit nicht zufrieden sein."Wir haben ein Team gesehen dem es immer möglich ist ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen", verteidigt Maldonado seinen Wechsel von Williams zu Lotus. Zwar habe man im letzten Jahr gesehen, dass Williams plötzlich zweite Kraft gewesen sei, seinen Wechsel zu Lotus bereue er allerdings nicht, so der 30-Jährige.

"Natürlich würde ich immer gerne um einen Podiumsplatz kämpfen, aber als Fahrer habe ich mich in der Zeit bei Lotus sehr weiterentwickelt", so Maldonado weiter. "Es ist kein Team, dass das Potential hat alle Rennen zu gewinnen, aber es ist ein Team dem es möglich ist, den größtmöglichen Erfolg aus den bestehenden Ressourcen zu erzielen."