Lewis Hamilton: Ich denke, es wurde bereits alles Nötige über Monaco gesagt. Natürlich war es eine riesige Enttäuschung für mich und das Team. Aber wir lernen daraus und blicken gemeinsam nach vorne, wie wir das immer machen. Ich möchte einfach wieder fahren und zurückschlagen. Dafür könnte ich mir keinen besseren Ort vorstellen als Montreal. Dies ist eines meiner Lieblingswochenenden. Das Racing ist fantastisch, die Stadt macht viel Spaß und die Zuschauer sind richtig begeisterungsfähig. Ich hatte in Kanada nicht nur Glück, aber wenn ich ins Ziel gekommen bin, stand ich jedes Mal auf dem Podium. Ich habe einige großartige Erinnerungen daran, unter anderem meinen ersten Sieg. Ich weiß, dass das Team hinter mir steht und ich das Auto habe, um es wieder zu schaffen. Genau das habe ich mir vorgenommen.

Nico Rosberg: Ich kann es immer noch nicht ganz fassen, dass ich zum dritten Mal in Monaco auf dem obersten Treppchen gestanden habe. Es wirkte alles so unwirklich. Ich glaube nicht, dass ich jemals zuvor schon mal so viel Glück gehabt habe. Das Wochenende hat aber auch gezeigt, dass ich in diesem Jahr in unserem Kampf nachlegen muss. Ich habe nun den Schwung von zwei aufeinanderfolgenden Siegen, aber die Saison ist noch lang. Ich weiß, dass ich noch mehr leisten kann. Es ist noch alles offen. Jetzt geht es nach Kanada. Im vergangenen Jahr war das ein sehr schwieriges, aber auch ein richtig spannendes Rennen für uns. Hoffentlich können wir den Problemen aus dem Vorjahr diesmal aus dem Weg gehen. Dann wird es ein weiterer guter Kampf, den die Fans genießen können.

Quetscht sich Rosberg wieder vor Hamilton?, Foto: Sutton
Quetscht sich Rosberg wieder vor Hamilton?, Foto: Sutton

Sebastien Vettel: Es macht keinen Sinn, jetzt über die Weltmeisterschaft zu reden. Wir wissen, wer die Favoriten sind. Wir versuchen, dranzubleiben so lange wir können und wollen weiterhin Fortschritte machen. Aber es ist noch ein langer Weg für uns.

Kimi Räikkönen: Der Kurs in Montreal ist bekannt dafür, dass man der Wand ziemlich nahe kommt. Aber verglichen mit Monaco oder Singapur ist es doch ein recht weiter Kurs. Zwei Schlüsselanforderungen stellt der Kurs an das Auto: das sind Geschwindigkeit und ein verlässliches Bremssystem. Das ideale Setup erlaubt es dir, diese beiden Elemente so gut wie möglich zu kombinieren. Auf diese Weise fühlt sich der Fahrer jederzeit wohl, auch wenn er gerade die Grenzen auskundschaftet.

Valtteri Bottas: Ich freue mich jedes Jahr auf dieses Rennen. Die Strecke ist schnell und man genießt es, dort zu fahren. Zudem machen die Fans es zu etwas Besonderem. Die Strecke ist ein Straßenkurs, deshalb wird sie während Training und Qualfying viel besser. Dank den Verbesserungen, die wir nach Montreal mitnehmen, glaube ich, dass wir hier viele Punkte einfahren können.

Felipe Massa: Letztes Jahr war es ein gutes Rennen und wir hatten das ganze Rennen eine gute Pace. Leider hat es für mich nicht in der besten Art und Weise geendet. Wir wissen, dass der FW 37 ähnlich (wie der FW 36) ist, deshalb sollten wir auf dieser speziellen Strecke schnell sein. Der Kurs ist komplett anders als der Letzte. Wir erwarten definitiv, dass unsere Performance wieder da hingeht, wo sie zu Beginn der Saison gewesen ist.

Daniel Ricciardo: Mein Sieg dort hat möglicherweise dafür gesorgt, dass ich die Strecke noch ein bisschen mehr liebe. Aber ich liebe sie wirklich seit der ersten Runde, damals im Toro Rosso. Es ist einfach ein unfassbarer Spaß. Du kannst über die Kerbs springen und das richtig rumhüpfen lassen. Es wie in den Go-Kart-Tagen.

Daniil Kvyat: Die Geraden sind lange, aber du hast diese langen Bremszonen. Wegen den Mauern fühlt es sich ein bisschen wie ein Straßenkurs an, aber es ist eher eine traditionelle und klassische Strecke. Sie fühlt sich einzigartig an und ist ein tolles Ort um Rennen zufahren. Sie ist großartig für die Fahrer und die Rennen sind meistens sehr aufregend, deshalb freue ich mich darauf.

Der Druck wächst: Daniil Kvyat muss Leistung zeigen, Foto: Sutton
Der Druck wächst: Daniil Kvyat muss Leistung zeigen, Foto: Sutton

Marcus Ericsson: Ich freue mich auf den Grossen Preis von Kanada. Die Strecke in Montreal mag ich gerne; eine Kombination aus öffentlichen Straßen und Rennstrecke, ein traditionelles Rennen mit viel Geschichte. Es ist eine der Strecken, die unserem Auto besser liegen sollte. Aufgrund unserer hohen Endgeschwindigkeit könnten die vielen langen Geraden ein Vorteil für uns sein. Neben der Motorleistung sind eine hohe Bremsstabilität sowie schnelle Richtungswechsel entscheidende Faktoren. Auf den vielen langen Geraden, ist das Überholen gut möglich. Ich denke, dass unsere Performance in Montreal besser sein sollte, auch wegen der Streckencharakteristik.

Felipe Nasr: Ich kenne die Strecke in Montreal nicht, somit werde zum ersten Mal dort fahren. Es ist ein durchaus anspruchsvoller Kurs auch wegen einigen schwierigen Schikanen. Dennoch glaube ich, dass es mit viel Freude bereiten wird dort zu fahren. Um mich optimal auf das Rennwochenende vorzubereiten, werde ich mir vorab Onboard-Videoaufnahmen anschauen. Ich bin zuversichtlich, dass die vielen langen Geraden einen Vorteil für uns sein könnten aufgrund der konkurrenzfähigen Höchstgeschwindigkeit unseres Autos. Die Strecke erfordert weiterhin eine hohe Bremsstabilität sowie ein gutes Herausbeschleunigen aus den Kurven.

Roman Grosjean: Montreal ist irgendwo zwischen einem normalen und einem Straßenkurs. Die Mauern sind mancherorts sehr nah, während andere Abschnitte ähnlich zu europäischen Kursen sind. Er ist auf jeden Fall einzigartig und wir bringen aus diesem Grund in der Regel ein anderes Downforce-Paket mit, das eine weitere Unbekannte am Wochenende bedeutet. Der Kurs wird das restliche Jahr nicht genützt, daher werden sich die Gripverhältnisse stark verändern - daran müssen wir uns anpassen. Zudem kann das Wetter sehr knifflig sein.

Pastor Maldonado: Die Strecke ist atemberaubend und genieße es immer dort zu sein. Kanada ist nicht nur wegen der Strecke, sondern auch wegen den Menschen, die kommen um uns zu unterschützen, ein tolles Rennen. Dort gibt es das ganze Wochenende eine großartige Atmosphäre und die Stadt ist ganz nah dran, was bedeutet, dass überall ein toller Vibe herrscht. Der Grand Prix hat auch viel Geschichte. Es gibt ihn schon eine Weile – er ist einer der großartigen Grand Prix in der Saison. Du brauchst ein gutes Gefühl für die Schikanen. Zudem, musst du, wie in Monaco, von den Mauern wegbleiben. Du musst nah ran, aber Kontakt herstellen ist zu nah!

Carlos Sainz: Kanada wird eine weitere komplett neu Strecke für mich. Es ist eine halbe Straßenstrecke und wie in Monaco kannst du sehr nah an die Mauern rankommen. Ich freue auf die Erfahrung dort das erste Mal zu fahren. Auch wenn die Strecke anspruchsvoll aussieht bietet sie doch gute Überholmöglichkeiten. Wir haben wieder die soften und supersoften Reifen und es ist ein großer Verschleiß zu erwarten. Es könnte an dieser Front also eine Herausforderung werden.

Liegt der Kurs in Montreal dem Toro Rosso?, Foto: Sutton
Liegt der Kurs in Montreal dem Toro Rosso?, Foto: Sutton

Max Verstapppen: Ich fühle mich nach dem unglücklichen Ende in Monaco gut. Der Crash hat keine Nachwirkungen hinterlassen. Ich hab sogar einen Tag mit Kart fahren verbracht, physisch gesehen ist alles super. Kanada wird mit seinen langen Geraden ein herausforderndes Rennen für uns sein. Ich glaube aaber, dass wir trotzdem wieder ein starkes Wochenende haben können. Es wird das erste Renen für mich in Kannada sein, Ich habe viele tolle Dinge über die Strecke, die Stadt und das Land gehört, deshalb freu ich mich darauf.

Nico Hülkenberg: Die Strecke in Montreal sollte uns liegen. Wegen den langen Geraden ist es eine Power-Strecke. Du brauchst eine gute Traktion um aus den langsamen Ecken rauszukommen. Um schnell zu sein, musst du die Kerbs attackieren und mutig genug sein nah an die Mauer zu kommen. Wir werden wieder softe und super-softe Reifen haben. Die haben in Monaco gut funktioniert, deshalb glaube ich, dass wir dieses Wochenende die Punkte angreifen können.

Sergio Perez: Montreal ist ein Rennen, bei dem alles passieren kann. Es ist ziemlich unvorhersehbar. Du musst mutig sein und die ganze Zeit kämpfen. Ich hoffe, dass wir dieses Jahr wieder stark sind. Es ist definitiv eine Power-Strecke, auf der die Motoren viel zählen.

Fernando Alonso: Montreal ist eine Old-School-Strecke. Die Geschwindigkeiten sind hoch und die Mauern nah. Du brauchst also vollen Einsatz um die beste Rundenzeit rauszuholen. Ich freue mich auf diese Herausforderung. Er wird interessant zu sehen sein, wie unser Auto auf so einer Strecke funktioniert.

Jenson Button: In Monaco unsere ersten Punkte zu holen war großartig. Aber es war nur der achte Platz und arbeite seitdem mit aller Macht daran unserer Performance weiter zu verbessern. Montreal wird eine sehr unterschiedliche Herausforderung sein. Ich werde alles dafür tun um unser Punktekonto aufzustocken.

McLaren erwartet für Kanada keine großen Fortschritte, Foto: Sutton
McLaren erwartet für Kanada keine großen Fortschritte, Foto: Sutton

Will Stevens: Nach dem Luxus, einige der bisherigen Strecken bereits gekannt zu haben, ist der Circuit Gilles Villeneuve ein Schritt heraus aus der Wohlfühlzone. Ich bin zufrieden damit, wie ich mich an neue Kurse gewöhne, auch wenn jener sicherlich ein einzigartiger ist: einer, der viel Spaß macht, aber auch einen gewissen Anteil an Herausforderungen parat hält. Er hat dieses Straßenkurs-Flair wie Monaco, weil die Wände so nahe dran sind. Aber das war es dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Auf jeden Fall müssen wir hier gut auf die Bremsen aufpassen. Und selbstverständlich auf die rechte Seite des Autos an der "Wall Of Champions".

Roberto Merhi: Ich habe das Gefühl, dass wir in einem guten Rhythmus sind. Ich war sehr froh mit meiner Performance in Monaco. Daher freue ich mich auch auf Kanada. Die Strecke sieht sehr anspruchsvoll aus, aber sie scheint auch viel Spaß zu machen: ein wahrer Adrenalinrausch. Die Mischung aus langen Geraden und sehr langsamen Abschnitten ist interessant und ich weiß, dass das Wetter auch eine große Rolle spielen und das Fahrerfeld durcheinanderwirbeln kann.