Null Punkte, nur ein Rennen von sechs beendet und im teaminternen Duell gegen Roman Grosjean chancenlos. Pastor Maldonado steht gehörig unter Druck. Seit Beginn der Woche gießt ein Video, welches in den sozialen Netzwerken verbreitet wird, noch zusätzlich Öl ins Feuer. Der Film widmet sich ausführlich den zahlreichen Missgeschicken des Venezolaners.

Trotz all dem hat der 30-Jährige das Vertrauen seines Teams noch nicht verspielt. Lotus-Vorstand Matthew Carter ist weiterhin von der Qualität seiner Fahrers überzeugt: "Er hatte sehr viel Pech, aber er ist ein schneller Rennfahrer", beteuerte er gegenüber dem britischen Sender Sky. "Ich denke, dass man Pastor bei den ersten Vorfällen der Saison sehr schwer die Schuld geben kann. Es war unglücklich und es ist wirklich enttäuschend für uns, dass wir so viele Punkte weggeworfen haben", nimmt Carter Maldonado in Schutz.

Wie lange schenkt Matthew Carter seinem Fahrer noch das Vertrauen?, Foto: Sutton
Wie lange schenkt Matthew Carter seinem Fahrer noch das Vertrauen?, Foto: Sutton

"Wir sehen ihn Woche für Woche im Simulator. Wir sehen, zu was er in der Lage ist. Selbst in den Rennen - in Malaysia war er zum Großteil des Rennens schneller als Roman (Grosjean)", fügte er an.

Immer wieder ist zu hören, Maldonado sei aufgrund der Öl-Millionen, die der Mann aus Venezuela bzw. dessen Sponsor, dem Team beschert, unkündbar. Davon will Carter aber - trotz des vielen Lobes - nichts wissen: "Er ist nicht unberührbar", versicherte der Williams-Vorstand. "Er muss sich verbessern. Unserer Meinung nach tut er das auch", bekundete Carter.

Das Saisonziel sei - unabhängig von der Diskussion um Pastor Maldonado - Platz fünf in der Teamwertung: "Nach einer schwierigen letzten Saison ist unser Ziel Platz fünf. Wenn wir auf die Meisterschaft schauen, dann könnten und sollten wir dort stehen."