Lewis Hamilton fährt mit einem ausreichenden Vorsprung, als 14 Runden vor dem Ende des Monaco GP das Safety Car rausgeschickt wird. Seine Box ruft ihn rein und er bekommt noch einmal frische Reifen. Was folgt ist ein Albtraum für den Briten. Er verlässt die Box an dritter Stelle, weil seine Konkurrenten keinen Stopp machen und trotz der frischeren Reifen hat er keine Chance zu überholen.

Durch den zusätzlichen Stopp vor Schluss verlor Hamilton den sicheren Sieg, Foto: Sutton
Durch den zusätzlichen Stopp vor Schluss verlor Hamilton den sicheren Sieg, Foto: Sutton

Das Team kann sich nur bei Hamilton entschuldigen, doch den Sieg im Fürstentum bekommt er dadurch nicht zurück. Einen geschenkten Sieg hat er aber auch in keinem anderen Rennen zu erwarten, wie Toto Wolff erklärt: "Wir fangen nicht an Playstation mit der Formel 1 zu spielen."

Die Analyse, warum der Brite in einer Situation des sicheren Sieges noch einmal in die Box gerufen wurde, geht weiter. Erste Erklärungen sind, dass man sich vor einem Angriff Sebastian Vettels schützen wollte. Doch Überholen ist in den Straßen Monte Carlos nahezu unmöglich, wie zuvor im Rennen beobachtet werden konnte. Zudem hätte der Brite noch seinen Teamkollegen als Puffer gehabt.

Gelobt wurde dafür das Verhalten des Briten nach der Enttäuschung. "Man sieht, wie er sich als Mensch weiterentwickelt hat. Es ist kein Vergleich mehr zu Lewis vor einem Jahr", sagte Toto Wolff. David Coulthard stimmt dem Mercedes-Teamchef zu: "Es ist schwierig sich vorzustellen, wie er vor ein paar Jahren mit einer so bitteren Niederlage umgegangen wäre."