Ferrari und Mercedes auf einem Niveau - Monaco GP: Die Boxenstopp-Analyse

In Monaco entscheiden normale Boxenstopps traditionell eher selten über den Sieger des Rennens. Anders war es jedoch in diesem Jahr, als ein zusätzlicher Boxenstopp Lewis Hamilton den sicheren Erfolg kostete. Die Mehrzahl der 31 Reifenwechsel funktionierte dabei sehr gut. Die besten 17 Zeiten zwischen den Messpunkten unterschieden sich um gerade einmal eine Sekunde.

Diesmal konnte sich kein Team eindeutig von der Konkurrenz absetzen. Während die schnellsten drei Stopps von Ferrari, Mercedes und Red Bull durchgeführt wurden, schaffte es Williams gleich dreimal in unter die besten Zehn, hatte jedoch auch zwei Boxenstopps außerhalb. Auch Honda kam mit Buttons Boxenstopp in die Top-Ten, was zeigt, wie eng die Teams dieses Mal beisammen waren.

Während an der Spitze die Abstände gering waren, waren die Ausreißer umso größer. Zwei Boxenstopps fanden nach Problemen bereits am Ende der ersten Runde statt und kosteten viel Zeit, da auch der Frontflügel gewechselt werden musste. Wegen einer 5-Sekunden-Strafe landete auch Fernando Alonso unter den fünf schlechtesten Stopps.

Der schlechteste Boxenstopp war jedoch der erste Reifenwechsel von Max Verstappen. Der junge Niederländer verbrachte mehr als doppelt so lang wie die Spitze zwischen den beiden Messpunkten. Fast 30 Sekunden verlor der Toro-Rosso-Rookie auf die Konkurrenz. Der einzige Boxenstopp ohne größere Probleme unter den schlechtesten Fünf war der von Will Stevens, der bereits im Vergleich zu seinem Teamkollegen eine Sekunde verlor.

Die besten und schlechtesten Boxenstoppzeiten beim Grand Prix von Monaco