Härtere Regeln für die Motorhersteller in der Formel 1: Die FIA hat neue Richtlinien aufgestellt, wonach die Teams ab sofort bei allen geplanten Änderungen an ihren Motoren, die darauf zielen die Zuverlässigkeit zu verbessern, eine exakte Erklärung für die Anpassungen abliefern müssen. Hintergrund ist, dass Honda, Mercedes, Renault und Ferrari für Modifikationen im Sinne der Zuverlässigkeit (auch: Kosten und Sicherheit) keine Tokens ziehen müssen.

Die Ausführungen müssen mehrere Punkte abdecken. Zunächst gilt es zu begründen, warum eine Veränderung in Sachen Zuverlässigkeit nötig ist. "Alle Absichten, Änderungen an der homologierten Power Unit zum Zweck einer besseren Zuverlässigkeit vorzunehmen, müssen der FIA und der Abteilung für Motorenverteilung schriftlich vorgelegt werden", schreibt die FIA laut Autosport in der entsprechenden technischen Direktive.

Exakte Begründung erfordert

"Alle diese Anträge - einschließlich entsprechender Daten, wenn nötig - sollten acht Tage bevor die modifizierte Power Unit erstmals bei einem Event eingesetzt werden soll, eingereicht werden und müssen Folgendes beinhalten:

Eine vollständige Fehlerbeschreibung (klarer Fotobeweis und wann und wo der oder die Fehler aufgetreten sind; Nachweise über die Stückzahlen neuer und alter Teile, exakte Zeichnungen der neuen oder modifizierten Komponenten und Testergebnisse, die den Änderungswunsch unterstützen sowie jede andere relvante Information externer Zulieferer.