Valtteri Bottas hat sich in der Formel 1 fest etabliert und überzeugt seit seinem Debüt im Jahr 2013 durch Leistung, seit dem vergangenen Jahr auch im vorderen Feld. Trotz aller Fortschritte im Williams-Team sieht es aber nicht so aus, als ob der 25-Jährige mit der Mannschaft aus Grove Weltmeister werden könnte. So ist es wenig überraschend, dass während des spanischen Grand Prix Gerüchte in den Umlauf gerieten, der Finne habe einen Vorvertrag mit Ferrari unterschrieben. Bottas winkte ab.

Bereits am Wochenende äußerte sich sein Hauptmanager Didier Coton, der aber nicht wirklich viel preisgab: "Der Fahrer hat bestimmte Ziele, und in Valtteris Fall will er Rennen gewinnen und Weltmeister werden - und daran müssen wir arbeiten. Das könnte mit Williams sein. Es könnte mit einem anderen Team sein, das die nötigen Mittel hat, um das zu erreichen." Nun meldet sich auch sein zweiter Manager zu Wort, Mika Häkkinen. Doch auch dieser bleibt in seinen Informationen spärlich.

"Valtteris Job ist es, alles zu geben, um als Fahrer erfolgreich zu sein", sagte der zweifache Weltmeister gegenüber Hermes. "Die Manager haben die Verantwortung, sicherzustellen, dass er eines Tages die Chance bekommt, um Weltmeister zu werden." Zur konkreten Situation wollte er nichts hinzufügen: "Didier Coton hat darüber bereits in Barcelona gesprochen. Ich will da nicht mehr zu sagen." Neben Coton und Häkkinen ist noch eine dritte Person an Bottas‘ Management beteiligt: Toto Wolff.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Hier liegt etwas im Busch. Das Schweigen der Manager ist ein klares Zeichen, dass man es Williams nicht zutraut, weltmeisterfähiges Material für Valtteri Bottas bereitzustellen. Ansonsten hätte man sich bereits klar zu Williams bekannt. Um Gehalt geht es hier nicht, sondern um konkurrenzfähiges Material. Bottas ist fahrerisch auf einem enorm hohen Niveau, doch wenn sein Williams-Vertrag Ende des Jahres ausläuft, ist er bereits drei Jahre in der Formel 1 - Zeit für den Sprung in ein Topteam. Ansonsten kann es schnell passieren, dass er wie Nico Hülkenberg als ewiges Supertalent keine Chance auf Siege erhält. (Heiko Stritzke)