Flavio Briatore muss sich derzeit in Genua wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung und anderer Vergehen vor Gericht verantworten. Zentraler Gegenstand ist dabei die 60 Meter lange Luxusyacht 'Force Blue', die laut der Anklage nicht korrekt registriert wurde. Briatore und vier weitere Personen sollen so den italienischen Staat um 3,6 Millionen Euro Steuereinnahmen betrogen haben.

Die Yacht wurde 2010 von der Finanzpolizei beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft fordert für Briatore, der stets beteuert hatte, kein Steuerhinterzieher zu sein, nun vier Jahre Haft.

Briatores Name war im Februar auch im Rahmen der Affäre um die Schweizer HSBC-Tochter genannt worden. Sein Anwalt versicherte damals, Briatore habe legal über die Konten verfügt und habe sich an geltende Vorschriften gehalten. Die Bank stand in Verdacht, unter anderem für Steuerhinterzieher Konten geführt zu haben. In den USA laufen Ermittlungen wegen Steuerkriminalität.