Nico Rosbergs Bestzeit am ersten Testtag von Barcelona, eine 1:24.374, war noch einmal deutlich schneller als seine Pole-Zeit vom Wochenende. Mercedes war mit Reifentests für Pirelli beschäftigt, was den Schluss nahelegt, dass die Zeit auf einem Experimentalreifen aus dem Hause der Italiener zustande kam. Rosberg konnte das auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com jedoch nicht bestätigen. "Ich bin mir da gar nicht sicher. Ich bin viele verschiedene Sachen gefahren", erklärte er und betonte, dass er erst nach dem Debrief mit den Ingenieuren mehr wisse.

Neben den Reifentests standen unter anderem Startübungen auf dem Programm. Dabei verwendete Rosberg die gleiche Kupplungsspezifikation wie beim Spanien Grand Prix am Wochenende. "Wir bleiben erst einmal bei der, die wir haben", schloss er einen Wechsel auf ein neues Modell vorerst aus. "Dann müssen wir weiterschauen. Das ist ein ständiger Prozess." Auf die Frage von Motorsport-Magazin.com, ob die Startübungen positiv verlaufen seien, meinte Rosberg lachend: "Die Starts waren gut."

Rosberg testete auch einige Teile für das anstehende Rennen in Monaco. "Dort braucht man ein sehr, sehr weiches Auto, das die ganzen Bodenwellen schluckt", erläuterte er. "Das haben wir hier probiert. Das geht hier ganz gut, denn im letzten Sektor sind sehr viele enge Kurven. Es ist vielleicht so ein bisschen Monaco-mäßig." Der Mercedes W06 liege sehr gut und daher sei er sehr zuversichtlich. "Es war ein echt guter Tag, ich bin sehr guter Dinge", sagte Rosberg und prognostizierte: "Das Auto wird gigantisch laufen in Monaco."

Er erwarte, dass Mercedes auch bei seinem Heimrennen den Ton angeben wird. Allerdings warnte er auch, dass auf dieser komplett anderen Strecke Überraschungen möglich sind. "Aber ich glaube, dass unser Auto da echt gut sein wird." Das sei in den letzten Jahren stets der Fall gewesen und zudem sei in Barcelona der letzte, Monaco-ähnliche Sektor für Mercedes der stärkste gewesen. "Das ist auch ein gutes Omen."

Die Vertragsverlängerung seines Teamkollegen Lewis Hamilton zieht sich nun schon eine Weile hin. Nico Rosberg weiß auch nichts Genaueres zu berichten: "Aber ich mag es, gegen ihn zu fahren. Es ist ein großartiger Teamzweikampf und wir genießen bei Mercedes eine tolle Atmosphäre."