Während Teamkollege Fernando Alonso ausschied, konnte Jenson Button immerhin das Rennen in Spanien beenden. Doch die Leistungsfähigkeit des McLaren-Honda war für den Briten eine einzige Enttäuschung. "Die ersten knapp 30 Runden waren die erschreckendsten 30 Runden meines Lebens", beschrieb Button sein Rennen in deutlichen Worten.

Der Weltmeister von 2009 wusste gar nicht so recht, welches Problem er zuerst beschreiben sollte. "Das Heck war einfach nicht da. Jedes Mal, wenn ich auf's Gas gestiegen bin, hat sich das Heck verabschiedet. Es war nicht normal", sagte er sichtlich geschockt. Abgesehen von einem instabilen Heck klagte er auch noch über Untersteuern. "Das Heck fühlte sich an, als ob es nicht mit der Front des Autos verbunden wäre. Es fühlte sich an, als hätte jedes bisschen Wind einen Knall verursacht", sagte er. Auch in langsamen Passagen sei das Auto nicht fahrbar gewesen. "In langsamen Kurven war das Auto zu langsam, weil meine Räder sofort durchdrehten", erklärte er.

Am Ende wurde Button 16. und landete damit sogar hinter beiden Force Indias, die man in der Qualifikation noch im Griff hatte. Auch mit der Performance am Freitag war Button einverstanden. "Ich war eigentlich ziemlich zufrieden, wie das Auto am Wochenende war, aber es war komplett anders im Rennen", so der 35-Jährige. "Am Freitag war das Auto ganz okay auf den Long Runs. Aber heute war es weit davon weg."

Selbst die Force India waren schneller als die McLaren, Foto: Sutton
Selbst die Force India waren schneller als die McLaren, Foto: Sutton

Das Rennen hinterließ bei Button etwas Resignation. "Nach heute erwarte ich keine Punkte in diesem Jahr. Aber hoffentlich war der Tag heute ein Pechtag", blickt Button auf die kommenden Rennen.

Teamchef Eric Boullier war mit dem Rennen ebenfalls unzufrieden. "Für alle bei McLaren, das Team, das dieses Rennen bereits acht Mal gewonnen hat, ist es unnötig zu erzählen, dass dieser Nachmittag enttäuschend war", so Boullier. Doch der Franzose behält den Blick nach vorne gerichtet. "Es war enttäuschend, aber nicht entmutigend", stellte Boullier klar. "Wir alle wären optimistischer, wenn der Fortschritt schneller kommen würde. Dennoch, und das ist wichtig, unsere grundlegende Renngeschwindigkeit verbessert sich von Rennen zu Rennen", meint er.