Nach Platz 15 beim Spanien Grand Prix musste Nico Hülkenberg resigniert einräumen: "Das hätte nie für Punkte gereicht. Dafür sind wir zu schlecht, wenn man die anderen Autos sieht und ich meine, dann haben wir das auch nicht verdient." Ihm sei bereits vor dem Rennen klar gewesen, dass es gerade auf dem Circuit de Catalunya, wo überholen schwierig ist, nicht einfach wird, Punkte zu holen.

"Ich hing immer hinter anderen Autos fest und selbst wenn man eine bessere Pace hat, verliert man in der verwirbelten Luft zu viel Leistung", klagte er und räumte zudem Fehler bei der Strategie ein. "Mein Drei-Stopp-Rennen war die aggressivere Herangehensweise, aber wir hatten nicht die Streckenposition, um daraus das Beste zu machen. Vielleicht hätte es besser funktioniert, wenn ich ein bisschen freie Fahrt gehabt hätte, aber Punkte waren heute zu weit weg."

Daher forderte der Force India-Pilot: "Wir müssen uns zügig verbessern." Seine Hoffnungen ruhen in Monaco darauf, dass die Rennen oft ungewöhnlich verlaufen und zudem andere Reifenmischungen zum Einsatz kommen. "In Monaco gibt es jede Menge Möglichkeiten, das Leben zu versüßen", meinte er schmunzelnd.

Teamkollege Sergio Perez war auf einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs, aber auch nicht viel glücklicher als Hülkenberg. "Wenn man bedenkt, wo ich mich qualifiziert habe, dann haben wir im Rennen vielleicht das Maximum herausgeholt. Vielleicht wäre eine Drei-Stopp-Strategie etwas besser gewesen, aber es hätte letzten Endes keinen großen Unterschied gemacht", meinte er. "Mein letzter Stint war wirklich am Limit - fast 30 Runden auf demselben Satz Mediums - aber wir haben gut mit ihnen hausgehalten und ich konnte Ericsson kontrollieren, der mich unter Druck setzte."

Laut Perez habe Force India in Barcelona einmal mehr zeigen können, dass dem VJM08 die Sonntage mehr liegen. "Wenn wir also unsere Qualifying-Pace verbessern können, dann können wir in den nächsten Rennen definitiv um Punkte kämpfen."