Force India erlebt bislang ein äußerst ernüchterndes Rennwochenende in Barcelona. Gäbe es nicht das hoffnungslos unterlegene Manor-Team, hätten die Inder die rote Laterne inne. Nico Hülkenberg kam im Qualifying auf dem Circuit de Catalunya nicht über den 17. Startplatz hinaus, womit er aber zumindest seinen Teamkollegen Sergio Perez schlug. Dennoch ein schwacher Trost.

"Schlecht und einfach zu langsam", lautete das vernichtende Urteil des Deutschen, der vor allem Abtrieb vermisste. "Barcelona ist eine Killerstrecke, da braucht man Balance und guten Abtrieb und beides haben wir nicht." Auch der böige Wind machte Force India das Leben nicht einfacher. "Uns fehlt der Grip in den Kurven", hielt Hülkenberg fest.

Kein Zauberstab

Angesichts der mäßigen Ausgangslage hat Hülkenberg lediglich bescheidene Erwartungen an das Rennen. "Es wird schwer, denn es gibt keinen Zauberstab, der alles besser macht", räumte der Emmericher ein. Ein wenig Mut machen zumindest die passablen Volltanktests am Freitag, in denen sich Force India besser als über eine Runde präsentierte.

"Vielleicht können wir morgen den einen oder anderen ärgern und uns mit Glück in die Punkte drücken", wagte er einen Ausblick auf den Sonntag. Dass Hülkenberg trotz der Misere seinen Humor nicht verloren hat, bewies er mit folgender Aussagen: "Vielleicht ist sogar ein Sieg drin, wenn Charlie [Whiting] mich drei Minuten vorher losfahren lässt."