Für Max Verstappen verlief der Freitag in Barcelona zufriedenstellend. In den beiden Trainingssitzungen belegte der Niederländer jeweils die sechste Position und ließ seinen Teamkollegen Carlos Sainz hinter sich. "Ich bin sehr glücklich mit dem heutigen Tag", freute sich der Toro-Rosso-Pilot. Für den Rest des Wochenendes ist er weiterhin optimistisch.

"Auf dieser Strecke ist der Motor zwar entscheidend, aber nicht so extrem wie in Bahrain oder China, das hilft uns", glaubt Verstappen, der bei Toro Rosso auf den deutlich unterlegenen Renault-Motor setzen muss. "Wir müssen schauen, was die Mercedes-Teams im Qualifying machen, aber die Lücke zu den Teams hinter uns ist gut und sollte groß genug sein. Ich bin zuversichtlich für Morgen."

Dazu kommt der Vorteil, dass Verstappen den Circuit de Catalunya bereits von den Testfahrten im Winter kennt. "Das macht den Start für uns leichter, man ist schneller am Limit und weiß bereits, wo die Bremspunkte liegen", berichtet der 17-Jährige. "Am Ende kommt es jedoch darauf an, die richtige Balance zu finden. Das haben wir heute geschafft. Es war zwar nicht perfekt, aber besser als bei den vergangenen Rennen."

Verstappen kam mit den Reifen gut zurecht, Foto: Sutton
Verstappen kam mit den Reifen gut zurecht, Foto: Sutton

Auch die Reifen kamen dem Toro-Rosso-Piloten entgegen. "Ich bin mit den Reifen zufrieden, ich mag die Medium-Mischung", freute er sich. "Für diese Streckenbedingungen ist es die beste Mischung." Wie die Reifenstrategie für das Rennen aussieht, konnte er aber noch nicht verraten. "Dafür ist es noch etwas zu früh, aber ich bin mit beiden Mischungen zufrieden", berichtete Verstappen. "Wir werden noch diskutieren, mit welchen Reifen wir in das Rennen starten werden."

Hoffnung für das Rennen

Am Freitag ging es zunächst darum, die richtigen Balance zu finden. "Im zweiten Training haben wir an dem Setup für das Qualifying gearbeitet", verriet der Niederländer. "Wenn du im Qualifying nicht die richtige Balance hast, dann ist es schwer, alles zusammen zu bekommen. Im Moment sieht es so aus, als könnten wir das hier ganz gut schaffen."

Eine Vorhersage für das Rennen wollte Verstappen jedoch noch nicht treffen. "Mercedes und Ferrari liegen wieder an der Spitze, vielleicht können wir Williams herausfordern", hofft der Toro-Rosso-Pilot, ohne die Konkurrenz aus dem eigenen Schwesterteam zu vergessen. "Normalerweise sollte Red Bull vor uns liegen, aber ich würde mich freuen, wenn wir dicht an ihnen dran wären", grinst er. "Sie haben ein Update dabei und schauen sehr stark aus."

"Ich bin mit unserer Performance momentan zufrieden", freut sich Verstappen. Doch weitere Verbesserungen für den Rest des Wochenendes sind nicht ausgeschlossen. "Vielleicht können wir für Morgen noch zwei Zehntelsekunden finden", hofft er. "Das Ziel sind definitiv Punkte, aber in erster Linie natürlich eine Zielankunft."