Pastor Maldonado konnte im ersten Freien Training auf dem Circuit de Catalunya nur sieben Runden drehen. Ein Problem mit dem Getriebe kostete ihn Streckenzeit. Immerhin handelte es sich nicht um das Getriebe, das im Rennen zum Einsatz kommen soll. "Der Morgen war frustrierend, weil ich den Großteil der Session vor dem Fernseher verfolgen musste, aber der Nachmittag war sehr viel produktiver und wir haben einen guten Longrun abgespult", berichtete Maldonado.

Trotz eines problemlosen Nachmittags war der Venezolaner nicht ganz zufrieden, denn die Balance passte nicht recht. "Wir hatten ein paar Probleme mit dem Setup des Autos. Vielleicht lag es aber auch nur an der Verzögerung am Morgen. Wir konnten am Morgen nicht daran arbeiten, das Auto an die Bedingungen anzupassen, aber am Samstag sollte es viel besser sein", schilderte Maldonado.

Wie seine Fahrerkollegen klagte er über die vor allem am Morgen rutschige Strecke. Allerdings betonte er, dass die Sensoren am Auto eine große Hilfe sind, wenn es darum geht, neue Teile zu beurteilen. Der neue Heckflügel konnte dabei noch nicht überzeugen, weshalb Maldonado davon ausgeht, dass das Team zunächst beim Standardmodell bleiben wird.

"Wir werden uns jetzt alle Daten ansehen, die wir bekommen haben. Leider waren es nicht viele, denn Romain [Grosjean] hatte im zweiten Freien Training Probleme", spielte er auf den spektakulären Abflug der Motorabdeckung an. Für den Rest des Wochenendes ist Maldonado zuversichtlich gestimmt. "Wir sollten okay sein und das Auto wieder in die Balance bringen können. Wir hatten ähnliche Probleme zum Beispiel in China, aber im Qualifying waren wir dann sofort da", relativierte er.

"Toro Rosso war überraschend schnell", musste Maldonado feststellen. "Aber das Rennen ist am Sonntag. Sie waren im Qualifying meist schneller als wir, aber im Rennen waren wir viel schneller als sie." Lotus habe am Freitag in Barcelona noch nicht das volle Potential ausschöpfen können und aufgrund der unterschiedlichen Benzinmengen sei das Kräfteverhältnis nur schwerlich zu bestimmen. "Es gibt ein Fragezeichen, wo wir stehen, denn im Moment sind alle recht nah beieinander."