Nach dem schwachen Saisonstart hofft Force India auf den Aufschwung mit einer runderneuerten Version des VJM08-Boliden. Das Problem: Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis das überarbeitete Auto sein Renndebüt feiern kann. Anscheinend wird die B-Version erst Mitte Juni zum Österreich Grand Prix fertig. Force India rechnet außerdem damit, dass bis dahin nur eines der Autos fertig sein wird. Ob Nico Hülkenberg oder Sergio Perez das Vergnügen hat, die womöglich stärkere Variante zu fahren, steht noch nicht fest.

"Am Ende des Tages entscheiden wir das wohl per Münzwurf", sagte Teamchef Bob Fernley gegenüber Autosport. "Es ist also komplett gleich für beide Fahrer. Es ist aber nicht notwendigerweise ein Vorteil, als Erster in diesem Auto zu sitzen. Um alles richtig hinzubekommen, braucht es eine Menge Zeit. Es wird jedoch hilfreich sein, viele Kilometer damit abzuspulen."

Debüt in Spielberg

Bevor das B-Auto auf die Strecke darf, müssen die Crash-Tests bestanden werden. Aus diesem Grund wollte Fernley noch nicht zu 100 Prozent versprechen, ob bis zum Rennwochenende auf dem Red Bull Ring alles fertig wird. Sollte sich dieser Prozess verzögern, will Force India das neue Auto aber zumindest bei den auf das Rennwochenende folgenden Testfahrten in Spielberg ausprobieren.

In Silverstone sollen schlussendlich beide Autos um Punkte kämpfen. Fernley erhoffte sich einen wesentlichen Sprung durch die neue Version des VJM08. "Die Zahlen sehen sehr hoffnungsvoll aus", sagte er. "Ich bin zuversichtlich, dass wir dann wieder in eine wettbewerbsfähige Situation mit den anderen Teams im Mittelfeld gelangen - und hoffentlich am oberen Ende stehen."