Fernando Alonso kehrt an diesem Wochenende an den Ort seines Testunfalls zurück, der ihn zu einer mehrwöchigen Pause zwang und aufgrund dessen er den Saisonauftakt in Melbourne verpasste. "Ich habe keine Bedenken. Es ist ein Unfall, der vor drei Monaten passierte und leider hat es etwas länger gedauert, sich davon zu erholen. Der Einschlag war etwas unglücklich und hat mich einen Monat lang aus dem Auto verbannt", erklärte Alonso und relativierte: "Aber ich komme voller Selbstvertrauen hierhin zurück, mit der Motivation, mich gut zu schlagen und vor meinem Heimpublikum ein gutes Ergebnis zu erzielen."

Alonso schwärmte von der Fürsorge des Personals im Krankenhaus, das er am Sonntag zu einem Abendessen einladen möchte. Auch an der Strecke gibt es eine Reaktion auf den Unfall. Ausgangs Kurve drei, also an der Stelle des Circuit de Catalunya, wo Alonso seinen Unfall hatte, wurde eine zusätzliche Kamera installiert.

Nach wie vor gibt es bezüglich der Unfallursache einige Fragezeichen. Laut Felipe Massa sprechen die Piloten untereinander über den Unfall. "Ich denke nicht, dass jeder jetzt weiß, was passiert ist", erklärte Massa gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Ich weiß aber, dass die FIA zu 100 Prozent daran arbeitet. Ich hoffe, sie kennen die Gründe und ich hoffe, es ist nichts Gefährliches für uns."

Besorgt sei er nicht, er wisse nur nicht, was genau passiert ist. "Ich habe keine wirkliche Erklärung, was passiert ist. Aber es ist für mich immer noch sehr merkwürdig. Man darf weder dem, was man sieht, noch dem, was man liest zu 100 Prozent vertrauen", mahnte er. "Ich denke, wir haben alles unter Kontrolle. Die Autos sind sicher. Das ist das Wichtigste. Das einzige, das wir kontrollieren müssen, ist das, was nicht von uns abhängt. Das betrifft beispielsweise Dinge, wie sie Jules [Bianchi] passiert sind. Dinge neben der Strecke. Das ist die Gefahr."

Bei den Autos sei alles unter Kontrolle, die Formel 1 habe sich in diesem Bereich stetig verbessert. Aber an den Rennstrecken sieht Massa noch Handlungsbedarf. "Alles muss richtig organisiert sein. Nicht nur am Auto, sondern auch an der Strecke. Auch bei schwierigen Bedingungen, wie wir sie bei Jules gesehen haben. Das ist wichtiger und darum muss man sich Sorgen machen", betonte er.