Pirelli gelobt, dass man dieses Jahr weniger konservativ mit dem Thema softe Reifen verfahren wird, als das im vorherigen Jahr zum Start der "Power Unit Ära" der Fall gewesen ist. Begründet wird dies mit der steigenden Erfahrung, die der Reifenhersteller mit dem neuen Reglement gewonnen hat. Damit reagieren die Italiener auf die immer wieder aufkommende Kritik an den stark abbauenden Reifen der Vergangenheit.

"Wir haben vor, die weicheren Komponenten - vor allem die supersoften Reifen - immer öfter zu benutzen", kündigte Hembery an und gesteht sich ein, dass diese Reifenvariante womöglich auch schon in Bahrain zum Einsatz hätte kommen können. Diese Entscheidung hätte das ursprünglich angepeilte Drei-Stopp-Rennen massiv begünstigt – und somit für noch mehr Action gesorgt.

Hembery kündigt neue Reifenmischung an, Foto: Sutton
Hembery kündigt neue Reifenmischung an, Foto: Sutton

Slade skeptisch

Lotus-Ingenieur Mark Slade äußert sich dennoch skeptisch: "Selbst wenn sie sie immer noch als super soft bezeichnen, sind es in Wirklichkeit nur weiche Komponenten." Die Bezeichnung der Reifenmischung hätte sich geändert, dennoch seien sie härter als zuvor. "Ich glaube nicht, dass sie radikale Veränderungen vornehmen werden, weil sie mit der aktuellen Situation zufrieden sind.", vermutet der Brite.