Der Formel-1-Einstieg von Max Verstappen wurde vergangenes Jahr mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Der zweifache Weltmeister Mika Häkkinen kritisierte die Verpflichtung des jungen Niederländers durch Toro Rosso. "Ein Fahrer ist auf gar keinen Fall mit 16 oder 17 Jahren bereit für die Formel 1", schrieb der Finne im August 2014 in seiner Hermes-Kolumne. "Das ist zu früh, und wenn es misslingt, kann das großen Schaden anrichten."

Häkkinen nimmt Verstappen-Kritik zurück, Foto: Sutton
Häkkinen nimmt Verstappen-Kritik zurück, Foto: Sutton

In den ersten vier Rennen schlug sich der Rookie aber ganz ordentlich und konnte vor allem in Malaysia durch starke Zweikämpfe beeindrucken. Beeindruckt war auch Häkkinen: "Ich war zunächst dagegen, dass jemand mit 17 in die Formel 1 kommt. Aber ich bin froh, zugeben zu müssen, dass ich falsch lag. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Zeiten geändert haben."

Daran habe der technologische Fortschritt einen nicht unerheblichen Einfluss. "Die F1-Technologie ist jetzt sehr stark und ein Fahrer bekommt viel mehr Informationen", sagt Häkkinen. "Es ist unglaublich. Der Fahrer kann die Informationen studieren, um besser zu werden. Alles ist besser organisiert. Du kannst den ganzen Tag unabhängig von den Wetterbedingungen im Simulator testen." Jedoch sei es dadurch nicht einfacher geworden, aber es sei möglich, gleich auf hohem Niveau zu fahren, wenn man in die Formel 1 einsteigt.