Mehr als holprig verlief der Saisonstart für die Spätstarter von Manor Marussia. Software-Probleme und leere Ersatzteillager prägten die Übersee-Rennen Down Under und in Malaysia. Steil bergauf ging es zuletzt in Fern- und Nahost: Sowohl in China als auch Bahrain brachten Roberto Merhi und Will Stevens ihre beiden Boliden ins Ziel. Schnell unterwegs waren sie allerdings nicht.

Kein Wunder, geht es nach John Booth. "In den ersten zwei Monaten des Jahres und den sechs Wochen auf dem Weg nach Melbourne ging es uns um nichts anderes, als überhaupt in die Startaufstellung zu kommen. Das ganze Team in der Fabrik hat hart daran gearbeitet. Für andere Dinge war keine Zeit", sagt der Teamchef.

Machen Booth, Merhi und Stevens schon in Spanien einen Schritt nach vorne?, Foto: Sutton
Machen Booth, Merhi und Stevens schon in Spanien einen Schritt nach vorne?, Foto: Sutton

Richtige Arbeit erst nach Bahrain gestartet

Erst als der Rennstall aus Bahrain zurück nach England gereist war, sei man in der Lage gewesen durchzuatmen, um sich anzusehen, wo man überhaupt stehe und dann die eigentliche Arbeit aufzunehmen. "Wir sind in ein neues Büro gezogen, sodass wir nun alle Leute in einem Gebäude untergebracht haben. Das ist ein Fortschritt", berichtet Booth vom neuen Sitz in Silverstone.

Nun könne das Team pünktlich zum Europa-Auftakt in Spanien beginnen, endlich an der Performance zu arbeiten. Das 2015er Auto werde allerdings wohl erst nach der Sommerpause debütieren, hatte Manor noch Bahrain erklärt. Bislang fährt das Team mit einem Interimsboliden - dem nach neuen Regeln modifizierten Marussia aus der Vorsaison, mit alten Ferrari-Powertrains.