Obwohl McLaren und Honda Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre sehr erfolgreich zusammenarbeiteten, fanden sie bei ihrem Comeback als Duo offensichtlich noch nicht so recht zusammen. McLaren-Renndirektor Eric Boullier spricht von vielen kulturellen Unterschieden zwischen dem britischen Traditionsrennstall und dem japanischen Großkonzern. Er sieht McLaren mehr in der Pflicht als Honda.

"Ich denke, es geht mehr darum, dass McLaren die Strategie und den Einsatz von Honda versteht und darum sicherzustellen, dass wir das in unsere Welt einpassen anstatt zu erwarten, dass sie in unsere Kultur kommen", sagte Boullier gegenüber Autosport. Es bestehe ein reger Austausch mit dem Forschungs- und Entwicklungszentrum Hondas in Sakura. "Ein paar Leute besuchen Sakura regelmäßig und Leute aus Japan kommen uns besuchen."

Boullier sieht bereits einige Fortschritte, so etwa, was die Abläufe an der Rennstrecke angeht. Diese hätten sich im Vergleich zum Jahresbeginn massiv verbessert. "Nun leisten sie sehr gute Arbeit." Ebenso würden die beiderseitigen Erwartungen nun langsam zueinander passen und die Lernkurve sei gewaltig.

Auch Fernando Alonso erklärte in Bahrain, er sehe fantastische Fortschritte im Team. Die Atmosphäre werde immer besser. "Wir arbeiten alle engagiert für dieses Projekt. Das ganze Team bildet eine Einheit", betonte er. "Jeden Tag, wenn ich aufwache, stehe ich vor einer sehr aufregenden Herausforderung, das Team von ganz unten an die Spitze zu bringen, die Kombination von McLaren und Honda, die Geschichte", schwärmte er. "Was wir in diesen ersten Rennen erreichen, ist fantastisch und ich genieße diesen Fortschritt."