Kimi Räikkönens stürmische Fahrt zu Platz zwei in Bahrain erinnerte an die besten Tage des Finnen. Im Vorjahr blieb Räikkönen noch ohne einen einzigen Podiumsplatz und war Fernando Alonso im Ferrari-internen Duell klar unterlegen, doch seit im Winter bei der Scuderia sowohl technisch als auch personell kaum ein Stein auf dem anderen blieb, ist der Iceman wie ausgewechselt.

Räikkönen fühlt sich im SF15-T nicht zuletzt deshalb so wohl, dem er besseren Downforce und ein besseres Handling als seinem Vorgängermodell attestiert, weil der Wagen unter der Ägide von Technikchef James Allison gebaut wurde. Jenem Allison, der mit Räikkönen auch schon 2012 und 2013 erfolgreich bei Lotus zusammengearbeitet hatte.

Ferrari 2015 = Lotus 2012/2013

Räikkönen feierte mit Lotus seinen letzten Sieg, Foto: Sutton
Räikkönen feierte mit Lotus seinen letzten Sieg, Foto: Sutton

"Ja, dieser Ferrari und die Lotus zu Kimis Zeit haben offensichtliche Ähnlichkeiten", erkannte auch Räikkönens Manager Steve Robertson nach dem Rennen in Bahrain. "Beide sind gut zu den Reifen. Dieser Ferrari hat dieselben Eigenschaften wie die Lotus. Kimi fährt am besten, wenn er die Front des Wagens sehr gut spüren kann."

Räikkönen beendete in Sakhir eine 560 Tage andauernde Durstrecke ohne Podiumsplatz. Noch länger wartet der Finne allerdings auf einen Rennsieg. Seinen bis dato letzten feierte er vor über zwei Jahren, beim Saisonauftakt 2013 in Melbourne. Mit einem von Allison konstruierten Lotus.