Force Inida konnte das gute Resultat aus der Qualifikation nutzen und wertvolle Punkte einfahren. Sergio Perez landete am Ende auf Rang 8, Teamkollege Nico Hülkenberg hatte kein so gutes Rennen und musste sich am Ende mit Platz 13 begnügen. Ein Faktor war die Reifenstrategie. Während Perez mit zwei Stopps durchkam, musste Hülkenberg dreimal an die Box.

"Der achte Platz fühlt sich gut an und ich bin sehr zufrieden. Es war eine gute Gelegenheit, heute Punkte zu sammeln und das war eine tolle Belohnung für das ganze Team", sagte ein glücklicher Perez. Er beschreibt die Reifenproblematik etwas genauer. "Vor dem Rennen waren wir uns nicht sicher, ob eine Zwei-Stopp-Strategie für uns möglich ist. Wir dachten eigentlich, dass der Reifenverschleiß zu hoch ist. Aber das Team hat einen tollen Job gemacht", lobte er.

Auch der stellvertretende Teamchef Robert Fernley lobte die Strategie. "Das Rennen mit einigen Punkten zu beenden ist immer ein gutes Resultat, besonders angesichts der Tatsache, wie Sergio und seine Ingenieure die Zwei-Stopp-Strategie ausgeführt haben", so Fernley. "Sergio musste die Reifen schonen, damit unsere Strategie aufgeht und er hat das perfekt gemacht", lobte er seinen Fahrer.

Auch Perez selbst war mit seiner eigenen Leistung zufrieden. "Ich denke, es war eines meiner besten Rennen was das Reifenmanagement und die Geschwindigkeit betrifft", meinte er. Aus diesem Ergebnis lasse sich einiges mitnehmen. "Wir heben einmal mehr gezeigt, dass dieses Team viel Herz hat und dass wir nie aufgeben", so Perez.

Freude auf der einen Seite, Unzufriedenheit auf der anderen: Nico Hülkenberg war mit diesem Rennen bedient. "Das war ein enttäuschendes Resultat für mich heute. Wir haben nicht den Grip gefunden, den wir im Qualifying hatten. Wir waren in einigen Zweikämpfen, aber wir konnten einfach keinen Vorteil erringen, was schade war", klagte der Emmericher.

Am Start fing es bereits schlecht an für Hülkenberg. "Der Start war relativ schlecht, ich habe direkt Plätze verloren. Ich konnte in der ersten Runde aber wieder welche zurückholen", schilderte er. "Danach ging aber nicht mehr viel. Wir müssen schauen, was los war, ob es Probleme mit dem Auto waren. Seit der ersten Runde hatte ich üble Gripprobleme, ich bin extrem gerutscht. Dadurch hatte ich einen hohen Verschleiß und musste auf eine Dreistopp-Strategie gehen", erklärte Hülkenberg.

Die Zweikämpfe waren auch für Robert Fernley das Problem. "Nico war ziemlich beschäftigt. Er schien immer mittendrin in den Kämpfen zu sein. Er hatte mit hohem Reifenverschleiß zu kämpfen und der eine zusätzliche Stopp im Vergleich zu Sergio hat ihn aus den Punkten geworfen", stellte Fernley fest.