Nach den ersten Punkten in der Formel-1-Saison 2015 in China ging es zumindest für einen der beiden Lotus-Piloten mit einer ähnlichen Leistung weiter. Romain Grosjean qualifizierte seinen E23 für den Bahrain GP in den Top-Ten. Sein Teamkollege Pastor Maldonado muss sich statt einer ähnlichen Platzierung mit Rang 16 begnügen.

"Wir haben zwei verschiedene Herausforderungen morgen", kommentiert Alan Permane den Ausgang der Qualifikation. Grosjean hat von Startplatz zehn gute Chancen auf Punkte, doch auch Maldonado hat gute Chancen. "Pastor wird sich durch das Feld kämpfen können, da seine Rennpace besser sein sollte. Beide Fahrer haben gute Möglichkeiten auf ein tolles Ergebnis", so Permane.

Maldonado schied bereits in Q1 aus, Foto: Sutton
Maldonado schied bereits in Q1 aus, Foto: Sutton

Die Ausgangslage der Lotus-Piloten war dabei vor der Qualifikation genau umgekehrt. Grosjean kämpfte in allen drei Trainingssitzungen mit der Abstimmung und fand keinen guten Kompromiss, während Maldonado bis zur Qualifikation stark unterwegs war.

Entsprechend unterschiedlich war Stimmung der beiden Fahrer. "Ich bin sehr stolz auf das Team und was sie vor der Qualifikation erreicht haben. Ich hätte nicht erwartet Q3 zu erreichen, daher ist es ein gutes Gefühl", freute sich Romain Grosjean, der in diesem Jahr in jeder Qualifikation den letzten Abschnitt erreichte.

Leichte Enttäuschung war beim Franzosen dennoch zu spüren. "Ich denke, es wäre sogar mehr drin gewesen, aber wir hatten etwas zu wenig Grip", gab er zu. Für das Rennen erwartet Grosjean, dass das Reifenmanagement wieder von Bedeutung sein wird: "Das Rennen geht, anders als in China, auf die Hinterreifen. Wir werden vorsichtig sein und abwarten, was passiert.

Maldonado mit Bremsproblemen

Der Grund für die schlechte Zeit des Venezolaners war ein Bremsproblem. "Wir müssen untersuchen, warum die Bremse konstant Druck erzeugte, obwohl das Pedal nicht getreten wurde", erklärte Permane.

Maldonado ärgerte sich über die verpasste Chance: "Wir hatten unglücklicherweise ein Problem und konnten nicht alles aus dem Auto herausholen. Es fühlte sich an, als würde Leistung fehlen." Immerhin hat er durch das Problem nun mehrere Möglichkeiten im Rennen. "Wir haben genug Reifen um eine andere Strategie zu fahren und zeigten bereits unser hohes Potenzial in Sachen Rennpace. Wir werden wie immer unser Bestes geben", fügte er hinzu.