Lange Gesichter bei Sauber in Bahrain. Zum ersten Mal in der Saison 2015 schaffte keiner der beiden Piloten den Sprung in Q3 im Qualifying. 96 Tausendstel gaben letztlich für Felipe Nasr den Ausschlag und somit blieb für den Brasilianer nur Startplatz 12. Teamkollege Marcus Ericsson geht direkt dahinter von Startplatz 13 aus ins Rennen. "Wir hatten uns ein bisschen mehr ausgerechnet", gab der leitende Ingenieur Giampaolo Dall´Ara offen zu.

"Es ist schade, dass ich den Einzug ins Q3 nur wegen knapp einem Zehntel verpasst habe", ärgerte sich Nasr. "Allerdings glaube ich, das Maximum aus dem Auto herausgeholt zu haben." Bereits vor dem Start ins Qualifying wuchsen bei Sauber die Befürchtungen, die Zeiten in Q1 bestätigten schließlich, dass der Einzug ins letzte Qualifying-Segment schwierig werden würde. "Schon vor dem Qualifying wussten wir, dass die Rundenzeiten sehr eng beisammen sein werden, was dann auch der Fall war", erklärte Ericsson.

Bei Sauber passte es nicht ganz, Foto: Sutton
Bei Sauber passte es nicht ganz, Foto: Sutton

Schon im dritten Freien Training lief bei Sauber nicht alles nach Plan. Der Wind hatte aufgefrischt und trug viel Sand auf die Strecke. "Das dritte freie Training war schwierig, denn ich hatte Probleme, ein gutes Gefühl fürs Auto zu bekommen", erinnerte sich Ericsson. Noch vor Ende der Trainingssession gelang es dem Team allerdings, Änderungen vorzunehmen und damit das Fahrverhalten des C34 wieder deutlich zu verbessern. Für den Sprung unter die Top-10 reichte es dennoch nicht. "Natürlich hätten wir es gerne erneut ins Q3 geschafft. Dennoch glaube ich, dass wir alles in allem einen respektablen Job gemacht haben", suchte Ericsson das Positive.

Alle Hoffnung auf das Rennen

Nun heißt es bei Sauber: Alle Augen nach vorne und Punkte mitnehmen. Die direkte Konkurrenz in Form von Lotus, Force India und Toro Rosso liegt aus Sicht des Teams auf jeden Fall in Reichweite. "Der 12. Startplatz eine vielversprechende Ausgangsposition für das Rennen", zeigte sich Nasr optimistisch. "Aufgrund der guten Rundenzeiten während den Long-Runs bin ich zuversichtlich, wieder um Punkte kämpfen zu können."