Es wird heiß in Bahrain: 0,069 Sekunden trennten Lewis Hamilton und Sebastian Vettel im 3. Freien Training zum Großen Preis von Bahrain. Für ein spannendes Qualifying ist gesorgt.

Die Platzierungen: 1:34.599 Minuten - das ist die Bestzeit von Lewis Hamilton im Abschlusstraining in Sakhir. Hinter ihm reihten sich Vettel und Nico Rosberg ein. Der zweite Silberpfeil-Fahrer hatte jedoch schon dreieinhalb Zehntel Rückstand auf die Bestzeit seines Teamkollegen. Kimi Räikkönen komplettierte das Führungsquartett mit einer halben Sekunde Rückstand. Bis dahin lag der Finne vor seinem Teamkollegen und führte die Session lange an. Valtteri Bottas und Felipe Massa sicherten Williams erneut die dritte Position unter den Teams. Pastor Maldonado überzeugte als Siebter. Nico Hülkenberg kam als Neunter ebenfalls in die Top-10.

Die Zwischenfälle: In der ersten Hälfte der Session gab es außer einem verlorenen Lotus-Rückspiegel wenig Spektakuläres zu bestaunen. Das änderte sich zur Sessionmitte, als Daniil Kvyat sich drehte und seinen Red Bull im Kiesbett parkte. Zur Bergung des Autos, wurde die Session kurzzeitig unterbrochen.

Das Wetter: Bahrain, Wüste, Sand. Auf die Regenwahrscheinlichkeit müssen wir an diesem Wochenende nicht achten. Dennoch spielt das Wetter eine wichtige Rolle. Zunächst einmal, weil es während des 3. Trainings durchaus recht windig war. Der befürchtete Sandsturm ließ sich zwar bislang nicht blicken, aber starker Wind hat schon so manches Setup und so manche Rundenzeit beeinflusst. Im 3. Training beliefen sich die Lufttemperatur auf 28 Grad und die Streckentemperatur auf 40 Grad. Während des Qualifyings am Abend werden die Bedingungen jedoch kühler sein und eher jenen vom 2. Training am Freitagabend ähneln.

Die Analyse: Der Freitag deutete es an: Ferrari ist in Bahrain erneut nicht nur erster Verfolger der Silberpfeile, sondern auch ein ernstzunehmender Gegner im Kampf um die Spitzenplätze. Auf einer Runde schien Mercedes am Freitag abermals die kurze Nase vorne zu haben. Auf Long Runs war Ferrari jedoch stark, das gaben selbst die Silbernen zu. Das letzte Mal, als sie das machten, verloren sie im Rennen gegen die Scuderia. Wie am Freitagnachmittag schien sich Mercedes auch im 3. Training zunächst auf allgemeine Testarbeiten zu konzentrieren. Am Ende setzte sich Hamilton hauchdünn im Schlagabtausch gegen Vettel durch. Jetzt gilt es im Qualifying zu zeigen, was all das wert ist.