Sauber zählt mittlerweile zu den absoluten Traditionsrennställen der Formel 1. Umso größer war in den letzten Jahren die Sorge über die Entwicklungen in Hinwil, denn das Team hatte mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen und schlitterte in die sportliche Bedeutungslosigkeit. Dies gipfelte darin, dass Sauber in der Vorsaison zum ersten Mal überhaupt ohne Punkte blieb.

Mittlerweile lacht allerdings wieder die Sonne über Hinwil. Nach einem mehr als nur geglückten Saisonstart rangiert Sauber auf dem vierten Platz der Konstrukteurs-Wertung, was sich durch die Verteilung der Preisgelder auch finanziell bezahlt macht. Dass der sportliche Erfolg jedoch automatisch Geldgeber anzieht, dementiert Teamchefin Monisha Kaltenborn.

"Man hat gesehen, dass eine gute Performance wie etwa 2012 nicht automaisch bedeutet, dass Sponsoren für jedes Rennwochenende Schlange stehen", erklärte die Österreicherin am Rande des Bahrain GP. "Deshalb ist es wichtig, dass wir so weiter machen, die sich uns bietenden Chancen bestmöglich nutzen, uns so gut wie möglich weiterentwickeln und sicherstellen, dass wir Stabilität im Team haben", forderte Kaltenborn.

Derzeit liegt Sauber punktemäßig vor Größen wie Red Bull und McLaren. Dennoch bleiben die Schweizer Privatiers vorsichtig, was ihre Saisonziele betrifft. "Wir befinden uns am Beginn der Saison, es kommen noch viele Rennen. Wir wissen, dass es sehr hart wird", warnte Kaltenborn. "Wir träumen momentan nicht von Positionen. Für uns ist es wichtig, dass wir uns an unseren Entwicklungsplan halten und gewährleisten, dass wir das Meiste herausholen."